Graffiti-Ärger in Harsefeld: "Nicht mehr tatenlos zusehen"
jd. Harsefeld. Harsefelder Geschäftsleute haben die Nase voll von Graffitis und setzen Belohnung aus. Sie verunzieren Hauswände, Fassaden oder Mauerwerk, haben äußerst selten etwas mit Kunst zu tun und lassen sich meist nur sehr kostspielig entfernen: Graffiti sind für viele Hausbesitzer ein Ärgernis. Jetzt schlugen die Spraydosen-Schmierfinken in Harsefeld zu. Sie sprühten ihre sinnentlerten Tags und Comments an mehrere private und öffentliche Gebäude. Mehrere Eigentümer wollen die Schmierereien der Aerosol-Spinner nicht länger hinnehmen und haben eine Belohnung ausgesetzt: Wer Hinweise geben kann, die zur Überführung und Verurteilung der Übeltäter führen, erhält bis zu 500 Euro.
"Die Harsefelder Geschäftsleute wollen nicht mehr tatenlos zusehen", sagt Holger Heins, Leiter der örtlichen Polizeidienststelle. Sie seien es leid, dass Ladenfronten und Werbetafeln immer wieder durch die fiesen Farbattacken beschädigt werden. Die Wut der Ladeninhaber ist verständlich: Die Spuren der meist nächtlichen Spray-Aktionen sind nur mit sehr großem Aufwand zu beseitigen. Nur den seltensten Fällen lässt sich der Schmierkram problemlos wieder abwischen. Meist muss ein Fachmann ran, um den Schaden zu beseitigen.
Doch nur selten wird die Polizei der meist jugendlichen Täter habhaft, sodass diese für ihre Graffiti-Verunstaltungen belangt und zur Kasse gebeten werden können. Die von den Geschäftsleuten ausgelobte Belohnung soll nun den Anreiz für mögliche Zeugen steigern, sich zu melden. Nach Auskunft der Polizei kam es in den vergangenen Wochen zu einer Häufung von "Graffiti-Kunst". So verzeichnete sie im Oktober geradezu eine Serie von Schmierereien.
• Hinweise an die Polizei Harsefeld unter Tel. 0 41 64 - 90 95 90
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