Mercedes mit "Blüten" bezahlt

Diesen Mercedes erwarben "Käufer" mit falschen Banknoten. Das Fahrzeug konnte inzwischen von der Polizei in Hamburg sichergestellt werden | Foto: Polizei
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62-Jähriger in Harsefeld über den Tisch gezogen / Mercedes wieder sichergestellt

ab. Harsefeld. Dieser Deal ist für einen 62-jährigen Harsefelder gleich zu Neujahrsbeginn wirklich dumm gelaufen: Bei dem Verkauf seines Mercedes E 250 CDI wurde er kräftig abgezockt. Die unbekannten "Käufer" bezahlten den Wagen mit Falschgeld.

Der Harsefelder hatte seinen Mercedes über das Internet angeboten. Schnell meldeten sich Interessenten, die noch am gleichen Abend zur Besichtigung des Wagens vorbeikamen. Das Fahrzeug wurde dabei zugelassen mit den Kennzeichen STD-H 1583 übergeben. Nachdem sich die Männer einig geworden waren, bezahlten die südländisch wirkenden, dunkel gekleideten Männer im Alter von ca. 35 und 45 Jahren die Summe von 9.500 Euro in 50-Euro-Scheinen. Den Wagen nahmen sie direkt mit.

Kurz darauf stellte sich heraus, dass es sich bei den Scheinen um "Blüten" handelte. Wie die Polizei festellte, waren auch die im Kaufvertrag angegebenen Personalien scheinbar frei erfunden. Die Spur der Betrüger führte die Ermittler zunächst nach Hamburg. Dort war der Wagen an der Kfz-Stelle Ausschläger Weg abgemeldet worden. 

Die Polizei kann jetzt aber einen Teilerfolg verbuchen: Einem aufmerksamen und informierten Bürger war der Mercedes auf einem großen Gemeinschaftsparkplatz aufgefallen. Er meldete sich bei der Polizei Buxtehude - Kollegen konnten den Wagen in Hamburg-Horn sicherstellen.
Nach den Betrügern wird weiterhin gefahndet.

Der Mercedes-Besitzer wird wohl nach dem Riesenschrecken eine zweite Gelegenheit ergreifen, um seinen Wagen zu verkaufen. Diesmal wird er bestimmt Vorsicht walten lassen - und möglicherweise dem Bargeld eine Einzahlung auf Vorkasse vorziehen.

Diesen Mercedes erwarben "Käufer" mit falschen Banknoten. Das Fahrzeug konnte inzwischen von der Polizei in Hamburg sichergestellt werden | Foto: Polizei
Den Kaufpreis von 9.500 Euro beglichen die Betrüger mit diesen gefälschten 50-Euro-Scheinen | Foto: Polizei
Redakteur:

Alexandra Bisping

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