Bewohner aus dem Schlaf geschreckt
Schwerer Unfall in Bargstedt: Auto kracht in Hauseingang
Unsanft aus dem Schlaf gerissen wurde am heutigen Samstagmorgen (12. November) ein Ehepaar in Bargstedt: In den Eingang ihres Hauses war ein Auto gekracht. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt.
Der 27-jährige Audi-Fahrer aus Harsefeld war um 6.25 Uhr aus Brest kommend auf der Landesstraße 123 unterwegs. Am Ortseingang von Bargstedt verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Audi rauschte über eine Mittelinsel und dann in einer Kurve geradeaus mitten durch eine Hecke eines landwirtschaftlichen Betriebes. Anschließend landete er im Hauseingang.
Zuvor hatte das Unglücksauto noch einen auf der Verkehrsinsel stehenden Ampelmast erfasst. Der Mast wurde die Wucht des Aufpralls völlig zerstört und auf das benachbarte Grundstück geschleudert. Außerdem riss der Wagen auf seiner Crash-Tour noch einen Baumstamm aus dem Erdreich und schleuderte diesen etwa 30 Meter weit bis an Hauswand.
Der Audi durchschlug den Eingangsbereich des Hauses, sodass die Haustür und eingestürzte Mauerteile bis weit in den Flur flogen. Ein Vorderreifen löste sich beim Aufprall, durchschlug eine Fensterscheibe und landete in der Küche. Das in dem Haus wohnende Ehepaar war zum Zeitpunkt des Unfalls noch im Schlafzimmer. Es konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Der Fahrer war in seinem Wrack eingeklemmt und musste mit schwerem Rettungsgeräte befreit werden. Dazu war es erforderlich, das Dach des Fahrzeuges abzutrennen und so den Weg zum Patienten freizuschneiden. Rund 50 Feuerwehrleute der Ortswehren aus Bargstedt und Harsefeld waren angerückt.
Der Harsefelder zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt und den Besatzungen zweier eingesetzter Rettungswagen wurde er ins Stader Elbe Klinikum eingeliefert.
Der Audi wurde bei dem Unfall total zerstört und auch das Gebäude wurde schwer beschädigt. Fachleute werden sich noch am heutigen Samstag einen Überblick über die Schäden verschaffen und entsprechende Sicherungsmaßahmen einleiten. Der angerichtete Sachschaden könnte sich nach ersten Schätzungen auf fast 100.000 Euro belaufen.
Die L 123 war für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen für rund. 2 Stunden gesperrt, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet. Zu größeren Behinderungen kam es aber nicht.
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