Abschied nach zwölf Jahren: Leiter der Harsefelder Jugendfeuerwehr legt Amt nieder
jd. Harsefeld. Dieser Abschied fiel ihm sicher nicht leicht: Zwölf Jahre lang war Torsten Kück Leiter der Harsefelder Jugendfeuerwehr. Zum Jahresende hat er sein Amt niedergelegt - aus beruflichen Gründen, aber auch, weil offenbar die "Chemie" nicht mehr stimmte. Allerdings nicht zwischen Kück und den Jugendlichen: Der Jugendwart und sein Stellvertreter Manfred Petrick, der ebenfalls das Handtuch geschmissen hat, sollen mit der Harsefelder Wehrführung über Kreuz gelegen haben. Offiziell ist von "unüberbrückbaren Problemen" die Rede.
Vor diesem Hintergrund gestaltete sich das "Lebewohl" der beiden von ihren "Kids" sehr emotional. Die Jugendfeuerwehr hatte für Kück eine kleine Abschiedsfeier ausgerichtet, die im Anschluss an die turnusmäßige Mitgliederversammlung stattfand. Quasi als letzte Amtshandlung ehrte Kück die „Helden des Jahres“. Das sind Jugendwehr-Mitglieder, die besonders eifrig an den Diensten teilnahmen. Auf eine Beteiligung von 100 Prozent kamen Sandra Schow, Kira Brandt und Anas Al Kaderi.
Der scheidende Jugendwart berichtete außerdem über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr: So war das wiedererstarkte Team der Wettkampfgruppe sehr erfolgreich. Intensive Schulung und „Bock darauf, zu gewinnen“ habe den gewünschten Erfolg gebracht. Die „Newcomer“ aus Harsefeld seien beim kreisweiten Vergleich unter die „Top Ten“ gekommen. Auch bei anderen Unternehmungen habe die Gruppe viele schöne Stunden zusammen verbracht, so Kück.
Zu den zahlreichen Gästen zählte der Kreisjugendwart Tim Ladwig. Er sprach von einem Schock in den Reihen der Kreisjugendfeuerwehr, als man von Kücks Rücktritt erfahren habe. Ladwig bedankte sich bei Kück für die langjährige Zusammenarbeit und bot ihm an, auf Ebene der Kreisjugendfeuerwehr tätig zu werden. Auch Wilfried Lühring, langjähriger Harsefelder Jugendwart und Kreisjugendwart war zu Kücks Verabschiedung erschienen. Der langjährige Gemeindebrandmeister bedauerte, dass niemand aus der Harsefelder Wehrführung gekommen sei.
Die Jugendfeuerwehr ist auch ohne Kück nicht ohne Leitung: Die verbleibenden vier Betreuer wollen weitermachen. Sie werden die Jugendgruppe kommissarisch leiten, bis ein neuer Jugendwart gefunden ist.
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