Zwei angehende Forstwirte im Forstamt Harsefeld / Ausbildung bei den Niedersächsischen Landesforsten
Mit Leib und Seele dabei
sc. Harsefeld. Ihre dreijährige Forstwirt-Ausbildung im Forstamt Harsefeld haben Simon Mießner (18) aus Kutenholz und Leif Intemann (18) aus Zeven im August begonnen. Der für die Ausbildung zuständige Forstwirtschaftsmeister Detlev Lippert erklärt: „Wir führen die jungen Leute behutsam an die vielfältigen Aufgaben im Wald heran und legen dabei großen Wert auf sehr sicheres und selbständiges Arbeiten. Denn das sind wichtige Voraussetzungen für die spätere Arbeit im Wald", so Lippert. Die Berufsaussichten seien sehr gut, der Wald und die Niedersächsischen Landesforsten brauchten gut ausgebildete Forstwirte.
In einem Auswahlverfahren mussten sich die beiden jungen Auszubildenden gegen eine große Zahl von Mitbewerbern durchsetzen. Neben einer robusten Gesundheit und körperlicher Fitness waren theoretische und handwerkliche Fertigkeiten gefragt.
Simon Mießner wuchs auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf und war seit frühester Jugend immer draußen in der Natur unterwegs. Für ihn lag es daher auch nahe, schon mit 16 Jahren den Jagdschein zu machen. Nach seiner Fachhochschulreife im Bereich Landwirtschaft wollte er einen grünen Beruf erlernen, in dem er handwerklich tätig sein konnte. „Der Rohstoff Holz fasziniert mich. Nach einem Praktikum in einer Tischlerei habe ich gemerkt, dass mir die Natur fehlt", erzählt der 18-Jährige. "Da habe ich mich um einen Ausbildungsplatz als Forstwirt im Forstamt Harsefeld beworben. Ich freue mich riesig, dass ich die Lehrstelle bekommen habe.“
Azubi Leif Intemann hatte durch seinen Vater schon von Kindesbeinen an Kontakt zur Natur: Er begleitete seinen Vater sowohl bei der Waldarbeit als auch bei der Jagd. „So war es für mich schon sehr früh klar, dass ich den Jagdschein mache und einen naturnahen Beruf erlernen möchte", sagt Leif Intemann. Nach einem Schulpraktikum in der Försterei Thörenwald stand der Berufswunsch Forstwirt für ihn endgültig fest. "Nach meiner Fachhochschulreife und einem Freiwilligen ökologischen Jahr (FÖJ) in der Umweltpyramide Bremervörde hat es jetzt auch mit dem erträumten Ausbildungsplatz geklappt“, freut sich der angehende Forstwirt.
Neben der betrieblichen Ausbildung im Forstamt, die von Detlev Lippert durchgeführt wird, absolvieren die Azubis eine außerbetriebliche Ausbildung im Niedersächsischen Forstlichen Bildungszentrum (NFBz) in Münchehof am Harz. Der Berufsschulunterricht wird in Kooperation mit der BBS II Northeim ebenfalls im NFBz zentral als Blockunterricht erteilt. „Neben technischer Begabung erfordert der Forstwirtberuf auch Verantwortungsbereitschaft, Verständnis für biologische Zusammenhänge und Zuverlässigkeit“, sagt der erfahrene Forstwirtschaftsmeister.
Redakteur:Saskia Corleis |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.