Sonderschau mit gezackten Zeitzeugen: Briefmarkensammler richten Ausstellung im Harsefelder Rathaus aus

Dieter Conath und Günther Borchers (re.) mit dem klassischen DDR-Symbol: dem Trabi
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jd. Harsefeld. Briefmarken sind so etwas wie stumme Zeitzeugen: Oftmals werden sie aufgrund bedeutender historischer Ereignisse herausgegeben oder sie erinnern an besondere Jahrestage. Auch anlässlich der Wiedervereinigung, die sich am kommenden Samstag zum 25. Mal jährt, wurden Marken gedruckt. Passend zu diesem Jubiläum richten die Briefmarken- und Münzenfreunde der Geest eine Sonderausstellung im Harsefelder Rathaus aus. Am Samstag, 3. Oktober, und am Sonntag, 4. Oktober, werden jeweils von 9 bis 15 Uhr Sondermarken und -münzen aus der Bundesrepublik und der DDR gezeigt.

"Auf 40 Schautafeln präsentieren wir die verschiedensten Briefmarken, die unsere Vereinsmitglieder zum Thema deutsche Einheit zusammengetragen haben", sagt Organisator Günther Borchers. Außerdem sei die Post vor Ort vertreten, um gekaufte oder mitgebrachte Briefmarken mit Sonderstempeln zu versehen. Der Stempel zeigt zwei Leuchttürme, die West- und Ostdeutschland symbolisieren: Der eine Turm steht an der Unterelbe, der andere an der mecklenburgischen Küste.

"Höhepunkt wird sicher die Siegerehrung von unserem Mal-Wettbewerb sein", meint Borchers. Im Vorfeld waren Schüler dazu aufgerufen, ein Briefmarken-Motiv zu gestalten, das die Wiedervereinigung zum Thema hat. Die drei besten "Künstler" erhalten einen Preis, außerdem erschienen alle eingesandten Bilder auf eigens erstellten Sondermarken.

Zusätzlich zu den Briefmarken gibt es Autos zu sehen: Vor dem Rathaus dürfen Oldtimer-Fahrer ihre Gefährte abstellen. Hingucker wird sicher der zu einem Pick-up umgebaute Trabi von Dieter Conath sein.

Dieter Conath und Günther Borchers (re.) mit dem klassischen DDR-Symbol: dem Trabi
Die letzte Briefmarke aus sozialistischen Zeiten: 40 Jahre DDR
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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