Fertigstellung ist für 2022 geplant
Halbzeit beim Bau der Kita in Halvesbostel

Auf der Baustelle des Ein-Gruppen-Kindergartens (v.li.): Bürgermeister Jürgen Ravens, Spielkreisleiterin Petra Müller und Bauamtsleiter Daniel Heins  | Foto: bim
  • Auf der Baustelle des Ein-Gruppen-Kindergartens (v.li.): Bürgermeister Jürgen Ravens, Spielkreisleiterin Petra Müller und Bauamtsleiter Daniel Heins
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bim. Halvesbostel. Halbzeit beim Bau des Ein-Gruppen-Kindergartens in Halvesbostel: Auf dem gemeindeeigenen Grundstück neben dem Dorfgemeinschaftshaus entsteht, unmittelbar angrenzend an die Mehrzweckhalle, ein rund 180 Quadratmeter großer Anbau für eine Elementargruppe (Kinder von drei bis sechs Jahren). Vergangenen Freitag sollte Richtfest gefeiert werden, doch das fiel Corona-bedingt aus und wäre bei dem regnerischen Wetter ohnehin ins Wasser gefallen. Baubeginn war im August. Die Fertigstellung ist für April 2022 geplant.
Kostenexplosion
im Baugewerbe

Die reinen Baukosten für den Kindergarten sind mit rund 840.000 Euro veranschlagt. Wie berichtet, waren die Baukosten bei den Kita-Erweiterungen in Moisburg, Appel und Dierstorf sowie beim Neubau in Halvesbostel (sollte ursprünglich 640.400 Euro kosten) - wie überall - explodiert. Als Gründe hatte Architekt Martin Menzel Materialknappheit, eine überproportionale Auslastung im Bauwesen, die daraus folgende Materialknappheit, deutliche Preiserhöhungen der Hersteller und Einflüsse auf dem Weltmarkt genannt. Bauamtsleiter Daniel Heins ist aber zuversichtlich, dass die aktuell veranschlagten Kosten auch eingehalten werden. "Wir haben für jedes Gewerk Angebote bekommen, die sich in den geschätzten, aber erhöhten Kosten bewegen", sagt Heins. Es habe bei den Preisen keine (weitere) böse Überraschung gegeben. Einzig die Rohr-Lieferung habe sich verzögert.
In der Ein-Gruppen-Kita wird es u.a. einen Gruppenraum, Personal- und Technikraum und eine Küche geben. Die Außenspielfläche bleibt in ihrer bisherigen Größe erhalten.
Der Kita-Bau in Halvesbostel war erforderlich geworden, weil für den seit 1992 bestehenden Spielkreis die bisher genutzten Räume im Dorfgemeinschaftshaus zu eng geworden sind und dafür nach aktuellen Standards keine Betriebserlaubnis mehr erteilt worden wäre. Ein großer Vorteil sei es, dass der Spielkreis die Mehrzweckhalle des Sportvereins habe mitnutzen können und auch künftig mitnutzen dürfe, erklärt Bürgermeister Jürgen Ravens. Und: "Wir haben das große Glück, seit einigen Jahren Wärme aus der örtlichen Biogasanlage zu beziehen. Dadurch haben wir eine Heizkostenersparnis von fast 70 Prozent."
In dem Spielkreis werden bislang rund 20 Kinder aus dem Dorf betreut. "15 Kleinkinder kommen aus den neuen Wohngebieten hinzu", meint Ravens mit Blick auf das nebenan entstehende Baugebiet mit 15 Bauplätzen und ein angestrebtes Baugebiet in Holvede mit zwölf Bauplätzen, das voraussichtlich Ende 2022 in die Vermarktung gehe.
"Einheimischen-Modell"
mit Punktesystem

Für das Baugebiet in Halvesbostel, das die Gemeinde selbst vermarktet hat, habe die Gemeinde das "Einheimischen-Modell" mit Punktesystem entwickelt. "Wer sich in der Gemeinde engagiert, bekommt Punkte", erläutert Jürgen Ravens. Zehn Grundstücke seien an junge Familien, deren Angehörige hier bereits leben oder geboren wurden, vergeben worden, fünf weitere Grundstücke an junge Familien aus Nachbargemeinden. "Wenn sich keine jungen Familen ansiedeln, fehlen Ehrenamtliche in den Vereinen. Wir wollen moderat wachsen", betont der Bürgermeister.
Abgesehen davon dass die Kinderbetreuungsplätze gebraucht werden, sei ein Ziel der Samtgemeinde Hollenstedt, sich dezentral zu entwickeln.
Stolz verweist Ravens auf sein bestes bei einer Kommunalwahl erzieltes Wahlergebnis, und dass er mit seinen 72 Jahren als Bürgermeister noch zu einer mit allen Vereinen funktionierenden Dorfgemeinschaft mit einer starken Freiwilligen Feuerwehr, einem Sportverein mit rund 700 Mitgliedern, einem Schützenverein mit 300 Mitgliedern und einer 40-köpfigen Dorfjugend beitragen könne.
Während der Spielkreis in Trägerschaft der Gemeinde Halvesbostel war, soll das DRK die Trägerschaft für die neue Kita übernehmen.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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