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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Besserer Nahverkehr - Frühbus von Hollenstedt bis Neu Wulmstorf geplant

Ruth Alpers (Grüne) | Foto: grüne hollenstedt
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mi. Hollenstedt. Die Gemeinden Hollenstedt, Appel und Moisburg haben die Möglichkeit, die Busanbindung zum S-Bahnhof Neu Wulmstorf zu verbessern. In Rede steht ein Frühbus, der den Bahnhof schon um 4.56 Uhr erreicht. Dafür müssten die Gemeinden allerdings anteilig die Kosten tragen und alle mitziehen.
Die Idee des Frühbusses ist in der Nachbarkommune Neu Wulmstorf entstanden. Die dortige SPD regte an, dass ein Bus der Linie 4039 von Elstorf kommend den S-Bahnhof Neu Wulmstorf schon um 5 Uhr erreicht. Damit wollten die Sozialdemokraten aus Neu Wulmstorf Pendlern entgegenkommen, die schon um 6 Uhr in Hamburg am Arbeitsplatz sein müssen. Der Kreisausschuss hat dem Vorschlag aus Neu Wulmstorf bereits zugestimmt. Da die betroffene Linie 4039 regulär über Hollenstedt, Appel, Moisburg, Elstorf nach Neu Wulmstorf fährt, fragte der Landkreis Harburg in den Gemeinden an, ob dort Interesse bestehe, auch die Frühfahrt mitzutragen. Der Frühbus dann also nicht von Elstorf startet, sondern auch die Hollenstedter Gemeinden bedient. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Gemeinden den fälligen Kostenanteil von 40 Prozent der Gesamtkosten, laut Landkreis 5.300 Euro, teilen. Das Problem: Die Busverbindung hat nur Sinn, wenn alle Gemeinden mitziehen.
Geht es nach den Grünen in Hollenstedt, dann ist der Frühbus eine gute Sache. Ratsmitglied Ruth Alpers hat deswegen einen Antrag für den morgigen Verkehrsausschuss eingereicht. Dessen Inhalt: Hollenstedt soll mit gutem Beispiel voran gehen und die Kosten für den eigenen Teilabschnitt von knapp 2.000 Euro übernehmen und gleichzeitig 20.000 Euro in den Haushalt für eine weitere Verbesserung des ÖPNV einstellen. Alpers: „Ich hoffe, dass wir mit dem Antrag Erfolg haben und dass die anderen Gemeinden mitziehen. Schließlich kann der Bus nicht einfach die Türen zu lassen, wenn er durch Moisburg oder Appel fährt.“
In den Nachbargemeinden ist man noch unentschlossen. „Wenn die anderen mitmachen, dann vielleicht“, lässt sich die Haltung der Gemeinde Moisburg zusammenfassen. Düster sieht es im Bezug auf Appel aus. Dort hat der Verwaltungsausschuss laut Bürgermeister Reinhard Kolkmann (BfA) eine Beteiligung abgelehnt. „Wir glauben nicht, dass in Appel ein Bedarf für einen Frühbus besteht. Wer schon um 6 Uhr in Hamburg sein muss, hat in der Regel ein eigenes Auto und wird nicht auf den Bus umsteigen“, so Kolkmann. Er zeigte sich einigermaßen überrascht, dass die Gemeinde Hollenstedt das Thema im Verkehrsausschuss diskutieren will. Kolkmann: „Wenn Hollenstedt dem Bus zustimmt und Moisburg auch, dann werden wir unser Nein nochmal überdenken.“

Ruth Alpers (Grüne) | Foto: grüne hollenstedt
Gibt es eine Einigung, muss die KVG bald einen Bus mehr in Hollenstedt einsetzen | Foto: archiv/kb
Redakteur:

Mitja Schrader

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