Geldautomaten gesprengt: Täter schlagen in Bendestorf und Brackel zu
kb. Bendestorf/Brackel. Unbekannte Täter haben in der Nacht zu Mittwoch in Bendestorf und Brackel zwei Geldautomaten aufgesprengt und Bargeld erbeutet.
In Bendestorf traf es um 2.30 Uhr am Mittwochmorgen einen Geldautomaten der Sparkasse Harburg-Buxtehude am Edeka-Markt an der Straße "Im Alten Dorf". Teile des Automaten flogen nach Angaben der Polizei mehr als zehn Meter weit. Nach der Sprengung flüchteten die Täter mit einem dunklen Fahrzeug in Richtung Buchholz.
Einer anrückenden Seevetaler Funkstreife fiel ein mit hoher Geschwindigkeit fahrender älterer Opel Vectra oder Omega mit WL-Kennzeichen auf, der sofort verfolgt wurde. Auch ein Polizeihubschrauber wurde aus Hannover angefordert, um die Verfolgung aufzunehmen. Allerdings gelang es den Verdächtigen mit hoher Geschwindigkeit auf die A1 in Richtung Bremen zu flüchten. Dort verlor sich die Spur des Fahrzeugs.
Während die Fahndung nach der ersten Tat noch lief, gingen weitere Ganoven die Zweigstelle der Volksbank Nordheide an der Hauptstraße in Brackel an und sprengten auch hier den Geldautomaten. Wie die Täter die Sprengungen vornahmen, ist derzeit noch unbekannt. Zeugen sahen mindestens drei Täter vor Ort, zwei Fahrzeuge sollen sich vom Unfallort entfernt haben.
Auch hier fiel anfahrenden Fahndungskräften aus Winsen im Bereich Pattensen ein Fahrzeug auf - ein schwarzer Audi Avant mit Lüneburger Kennzeichen. Bei Thieshope gelang es dem Audi mit hoher Geschwindigkeit zu entkommen.
Die Polizei geht davon aus, dass an beiden Fluchtfahrzeugen gestohlene Kennzeichen montiert waren. Die Schadenshöhe bei den beiden Taten ist noch unklar, in beiden Fällen gelang es den Tätern aber Bargeld zu erbeuten. Allein der Sachschaden dürfte immens sein.
Die Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes in Buchholz bitten Zeugen, die etwas zu den Taten und verdächtigen Personen oder Fahrzeugen berichten können, unter der Telefonnummer 04181 - 2850 um sachdienliche Hinweise. Möglicherweise könnten auch in den Tagen zuvor Personen oder Fahrzeuge an den Tatorten aufgefallen sein, die dort ausbaldowerten.
Kunden in Bendestorf werden nun vorerst auf den Sparkassen-Service vor Ort verzichten müssen. "Wir bewerten die Lage jetzt erst einmal und entscheiden dann, in welcher Form wir die Versorgung in Bendestorf wieder sicherstellen", so Sparkassenvorstand Andreas Sommer. Er ist vor allem froh, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind. Den Sachschaden allein am Container beziffert er mit rund 60.000 Euro. Dass vor allem die Container-Lösung die Ganoven anlockte, glaubt Sommer nicht. "Man sieht am Parallelfall in Brackel, wo die Zweigstelle der Volksbank betroffen ist, dass andere Gründe ausschlaggebend gewesen sein dürften."
Redakteur:Katja Bendig aus Seevetal |
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