Lüllau
Wolfsriss ca. 30 Meter vom Wohnhaus entfernt?
Offensichtlich kam es am Morgen des 21.10. zu einem Wolfsriss zwischen den Ortschaften Jesteburg und Lüllau, in der Nähe der Lüllauer Straße und dem Seevekamp. Ein Wolfsberater des NLWKN, der Revierjäger sowie der Schäfer trafen sich vor Ort. Augenscheinlich handelt es sich um einen Wolfsriss. Das Schaf wurde kaum 30 Meter vom nächsten Wohnhaus gerissen. Das vorgefundene Rissbild passt zum Wolf.
Da die Wolfsberater jedoch bei Nutztierrissen nicht mehr zuständig sind, wurde die Landwirtschaftskammer Niedersachsen über die Notfallnummer informiert, damit ein Förster die Begutachtung und Probenentnahme vollzieht.
Seit dem vergangenen Jahr ist die Landwirtschaftskammer Niedersachsen für Nutztierrisse zuständig. Die DNA-Proben werden entsprechend untersucht.
Durch das weiträumige Gelände sowie vorhandenen Buschwerk und Unterständen kam es anscheinend nicht zu dem ansonsten zu beobachteten „Overkill“, in dem ein Wolf mehrere Tiere tötet und verletzt.
Niedersachsen zählt neben Brandenburg zu eines der vom Wolf am dichtesten besiedelten Bundesländern Deutschlands. Mit fast 600 Wölfen ist der Bestand in Niedersachsen höher als Schweden (290 Wölfen).
Um die heimische Wolfspopulation wissenschaftlich zu dokumentieren und zu begleiten ist es wichtig, Sichtungen, möglichst mit Foto oder Video, zu melden. Besonders wertvoll für die Forschung sind DNA-Proben. Diese lassen sich hervorragend aus korrekt beprobten Hinterlassenschaften des Wolfes entnehmen. Informationen hierzu finden Sie unter www.wolfsmonitoring.de
Notfallnummer bei Nutztierrissen: 0511 – 366 51 500
Kontakt zu Wolfsberatern: www.nlwkn.niedersachsen.de
Leserreporter:Bernard Wegner aus Buchholz |
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