Holger Daedler äußert Kritik
Besucher-Begrenzung bei Sitzungen sorgt in Jesteburg für Verägerung
mum. Jesteburg. Trotz Corona stehen zahlreiche wichtige politische Themen auf der Agenda der Jesteburger Fachausschüsse und des Gemeinderates. Doch aufgrund der Hygienebestimmungen finden selbst in der riesigen Schützenhalle nicht alle Bürger Platz. Zuletzt gab es aus diesem Grund im Zuge der Bauausschuss-Sitzung für einige Gäste keinen Zutritt. Über diesen Umstand ärgert sich Holger Daedler noch immer. Er hatte zuletzt als Mitglied der "Allianz gegen den Neubau eines Bossard-Kunst-Bunkers" Position bezogen.
Sind die Bürger etwa unerwünscht?
Mit einer großen Anzahl von Bürgern war zu rechnen - unter anderem ging es um das geplante Gewerbegebiet Am Allerbeeck und die Pläne für den Schierhorner Weg (106 Wohneinheiten). Nicht nur in den Sitzungsraum erhielt Daedler keinen Zutritt, er wurde gemeinsam mit mindestens 20 weiteren Bürgern auch des Vorraums der Schützenhalle verwiesen. "So darf man mit Bürgern nicht umgehen. Das schafft böses Blut", so Daedler. Er ist der Meinung, dass man die im Raum befindliche, teilbare Wand hätte aufschieben können. "Mit gutem Willen hätten die 20 Personen noch in dem Raum hineingepasst. Dabei ist es so wichtig, die Bevölkerung mit einzubeziehen." Das gilt aus Daedlers Sicht besonders für die Fragestunde zu Beginn der Sitzung. "Bürger und Ratsmitglieder stehen im Dialog. Dieser Gedankenaustausch ist eine wichtige Säule im Gefüge der Demokratie und umgekehrt auch ein Informationsspeicher für die Ratsmitglieder. Die Ratsmitglieder sollten darauf achten, bei den Bürgern nicht ein Gefühl zu erzeugen, dass sie stören."
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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