Schützenverein Jesteburg
Ein Meilenstein für Jesteburg
Politik und Schützen atmen auf: Am Mittwochabend hat der Verwaltungsausschuss die letzten Änderungswünsche im Vertragswerk, das den Verzicht der Schützen auf ihr Schützenhaus sowie das dazugehörige Grundstück regelt, zugestimmt. Wie berichtet, kann das Unternehmen Famila nur dann auf dem Festplatz-Areal einen großen Supermarkt bauen, wenn die Schützen ihre Festhalle und ihre Grundstücksrechte aufgeben.
Auf WOCHENBLATT-Nachfrage bestätigte Samtgemeinde-Direktor Hans-Heinrich Höper, dass im Wesentlichen drei Punkte zur Diskussion standen:
• Der Pachtvertrag für das Grundstück, auf dem die neue Schießsportanlage mit Festhalle errichtet wird, läuft bis 2086. Im Anschluss verlängert sich der Vertrag jeweils um 30 Jahre. Die Schützen können aus dem Vertrag aussteigen. Die Gemeinde müsste dafür "wichtige Gründe" nennen.
• Sollte sich während der Bau-Planung herausstellen, dass die Fläche "Am Alten Moor" nicht für den Bau einer Festhalle geeignet ist, verpflichtet sich die Gemeinde, den Schützen ein Alternativ-Grundstück zur Verfügung zu stellen. "Ich bin davon überzeugt, dass es nicht zu dieser Situation kommen wird", so Höper. Aber er habe dafür Verständnis, dass sich die Schützen juristisch absichern wollen.
• Wie berichtet, hatte zuletzt die SPD eine Diskussionen darüber angeschoben, ob nach dem Bau der gemeinsamen Buskehre für Grund- und Oberschule auf dem Parkplatz vor dem Freibad noch genügend Platz für die Schützen zur Verfügung stehen würde. Laut Höper ist dem so. "Nur am Schützenfest-Montag müssen die Busse über die Straße Am Turnierplatz umgeleitet werden. Über diese Straße wird die Grundschule bislang angefahren. Sollte der Schützenverein weitere Veranstaltungen auf dem Platz planen, müsse er diese mindestens sechs Wochen vorher bei der Gemeinde anmelden. Zudem darf in diesen Fällen der Schulbusverkehr nicht beeinträchtigt werden.
Wie geht es weiter? Der Schützen-Vorstand wird jetzt zu einer Versammlung einladen. Stimmen die Mitglieder zu, sollte das Vertragswerk während der Gemeinderatssitzung am Mittwoch, 3. April, endgültig verabschiedet werden.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
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