Schüler der IGS Buxtehude besuchen Esteburg im Alten Land
Jork: Wissenswertes rund um den Apfel
ab. Jork. Zum zwölften Mal bot das Jorker Obstbauzentrum Esteburg am Freitag das "Grüne Klassenzimmer" an. Diesmal kamen sechste und siebte Klassen der IGS Buxtehude, um sich an sechs Stationen über den Anbau von Äpfeln, über Schädlinge und Nützlinge oder wann ein Apfel reif zum Pflücken ist, zu informieren. Fazit der Schülerinnen und Schüler: Es hat Spaß gemacht - und war an einigen Stationen sogar richtig spannend.
Mit Feuereifer waren die Sechstklässler Elias und Rawand an Station zwei bei der Sache: Gespannt verfolgten die Jungs, wie sich die Schnittfläche eines Apfels schwarz färbte. Esteburg-Mitarbeiterin Katharina Kockerols hatte den jungen Teilnehmern erläutert, woran man den Reifegrad eines Apfels erkennt und somit weiß, ob der Baum abgeerntet werden darf oder ob das Obst noch weiter reifen muss.
"Ein Apfel wird aufgeschnitten und die Schnittstelle mit Jod besprüht", erklärte Katharina Kockerols. Die Stärke wird erst nach und nach zu Zucker umgewandelt. "Durch das aufgetragene Jod wird der Apfel dort schwarz, wo die Umwandlung von Stärke zu Zucker noch nicht stattgefunden hat. An den Stellen, an denen die Umwandlung bereits erfolgt ist, bleibt es hell."
In sechs Gruppen zogen die 79 Schülerinnen und Schüler, mit Laufzetteln ausgestattet, über das Gelände der Esteburg von Station zur Station. An der ersten erfuhren sie, welche Insekten schädlich für Früchte sind und welche nützlich. An Station zwei wurde der Stärketest gemacht, Station drei zur Pause genutzt - oder dazu, das Anbaugebiet, Station vier mit Pflanzaktion, zu erreichen. Wer Glück hatte, konnte sich per Traktor in einer Obstkiste dorthin bringen lassen.
Über die Pflanzaktion und den richtigen Umgang mit dem Obst beim Ernten informierte Esteburg-Mitarbeiter Jan Schuback anhand der Sorte Delbare Festival: "Es ist wichtig, die Äpfel mit Stengel zu pflücken und vorsichtig in die Kiste zu legen, damit das Obst keine Stellen bekommt", erklärte er. Der Delbare Festival sei für Demonstrationszwecke jetzt gut geeignet. "Es ist eine recht frühe Sorte und kein Lagerapfel. Nach der Ernte kommen die Äpfel direkt in den Verkauf oder auf den Wochenmarkt."
An den Stationen fünf und sechs durften die Schüler dann zulangen: Zuerst gab es eine Apfelverkostung mit verschiedenen Sorten. Anschließend wartete Class Quast auf sie: Mit Unterstützung des Auszubildenden, der im nächsten Jahr seinen Meister Fachrichtung Obstbau absolviert, durften die Teenager mit einer Presse selbst Apfelsaft herstellen - so, wie es vor 100 Jahren gemacht wurde.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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