Im Landkreis Harburg

Programmiertes Verkehrschaos in den Sommerferien

Buchholzer Ortsdurchfahrt ist dicht

os/nw. Buchholz. Während der gesamten Sommerferien ist die Ortsdurchfahrt von Buchholz für den Kfz-Verkehr voll gesperrt! Grund: Der Landkreis setzt die Brücke der Deutschen Bahn an der Soltauer Straße (K28) instand. U.a. wird von Donnerstag, 22. Juli, bis voraussichtlich Mittwoch, 1. September, die Fahrbahn erneuert. Der Landkreis investiert etwa 330.000 Euro.
Bei einer Prüfung der Brücke habe sich herausgestellt, dass die Sanierungsarbeiten dringend notwendig sind, erklärt Kreissprecher Andres Wulfes. So sei die Brückenabdichtung undicht. Weitere Schäden seien an den blechernen Kabelkanälen unterhalb der Brücke festgestellt worden, die im Gleisbereich erneuert werden müssten. Schließlich müssten vereinzelt Betonteile und Brückengeländer erneuert werden, so Wulfes. Zum Einbau der neuen Kabelkanäle muss mehrfach auch nachts in den Betriebspausen der Deutschen Bahn gearbeitet werden. Für den möglichen Baustellenlärm bittet der Landkreis um Verständnis.
Während der gesamten Bauzeit ist die Brücke als Verbindung zwischen der Soltauer Straße und der Kirchenstraße/Ecke Lindenstraße voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren, Radfahrer müssen dabei absteigen und schieben. Der Verkehr wird weitläufig über die Ortschaften Holm-Seppensen und Sprötze umgeleitet.
• Die Vollsperrung hat auch Auswirkungen auf die Routenführung des Buchholz Busses. Betroffen sind die südlichen Linien 4101 (Seppensen Friedhof - Aschenputtelweg) und 4103 (Holm-Seppensen - Möbel Kraft). Beide Linien enden während der Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz und erhalten einen zusätzlichen Halt an der Bahnhofstraße. Die Busse beider Linien auf der Nordseite der Bahnstrecke Bremen-Hamburg halten zusätzlich an der Neuen Straße und an der Lindenstraße, sie enden dann am Treffpunkt (Adolfstraße). "Fahrgäste können die Linienunterbrechung über Fußwege überbrücken, indem sie den Fußgängertunnel zwischen Bahnhofstraße und Lindenstraße oder die Fußgängerbrücke am Bahnhof nutzen", heißt es in einer Mitteilung der Verkehrsbetriebe.

Kein Durchkommen auf der L213

as. Jesteburg. Autofahrer, die von Jesteburg oder Bendestorf nach Harmstorf fahren wollen, müssen sich ab Montag auf deutlich längere Fahrzeiten einstellen: Die Landesstraße 213 zwischen Harmstorf und Bendestorf ist ab dem Kreuzungsbereich Kleckerwaldstraße für rund zwölf Wochen in beide Richtungen gesperrt.
Die Umleitung erfolgt über die K12 (Kleckerwaldstraße) durch Bendestorf, dann am "Preußischen Hut" weiter über die K12 (Bendestorfer Straße) nach Klecken. Dort geht es auf der K39 (Mühlenstraße/Hittfelder Straße) in Richtung Hittfeld, wo der Verkehr über die Südumgehung K77 (Maschener Straße) wieder zur L213 geführt wird.
Für die Anlieger bleibt die Zufahrt geöffnet. Auch die „Go“ Tankstelle, das Autohaus und das Restaurant „Delphi“ bleiben erreichbar.
Auf dem ersten Streckenabschnitt wird in der kommenden Woche begonnen, den Radweg herzustellen. Hier kann es punktuell zu leichten Behinderungen auch für Fußgänger und Radfahrer kommen.
Der Grund für die Vollsperrung: Die EWE NETZ GmbH und der Wasserbeschaffungsverband Harburg erneuern und bauen auf der Landesstraße 213 zwischen Jesteburg und Harmstorf wichtige Versorgungsleitungen. Außerdem baut das Land Niedersachsen gleichzeitig einen neuen Radweg auf dem Teilstück.

Großbaustelle auf der K86

thl. Stelle. Seit Mitte Juni buddelt der Landkreis Harburg auf der K86 (Harburger Straße), um die Abwasserdruckrohrleitung zwischen Stelle und Maschen auf einer Gesamtlänge von rund 3,2 Kilometern zu erneuern.
Fanden die Arbeiten bisher nur neben der Fahrbahn statt, wird es für die Autofahrer jetzt ganz unangenehm. Denn mit dem Beginn der Sommerferien wird die Kreisstraße zwischen Maschen und dem Abzweiger zum Gewerbegebiet Fachenfelde ab Donnerstag, 22. Juli, bis voraussichtlich zum 1. September voll gesperrt. Anlieger, Fußgänger und Radfahrer sowie der Elb-Shuttle und Einsatzfahrzeuge können die Baustelle aber passieren. Die Umleitung nach und aus Stelle erfolgt ab der Autobahnabfahrt Winsen-West über die Landesstraße (L 217) zum Kreisverkehr Hansestraße nach Winsen und dann über die Kreisstraße Gehrdener Deich nach Stelle. Die Umleitungsstrecken sind bereits ausgeschildert, auch auf der A39.
Die Arbeiten finden in drei Abschnitten statt. In diesem Jahr wird das erste, rund 1.000 Meter lange Teilstück entlang der Kreisstraße zwischen Stelle und Maschen gebaut. Die neue Leitung hat einen Innendurchmesser von 300 Millimetern und einen Außendurchmesser von 355 Millimetern. Die Druckrohrleitung wird auf einer Länge von 710 Metern im Spülbohrverfahren sowie in einem Teilbereich von 140 Metern in offenen Rohrgraben verlegt. Nach den Sommerferien bis voraussichtlich Mitte Oktober erfolgt die Verlegung der Stichleitung von der Harburger Straße in Richtung Zum Reiherhorst.
Der Landkreis Harburg als Bauherr bittet die betroffenen Bürger um Verständnis für die Verkehrsbehinderungen und alle Ortskundigen, die Baustelle weiträumig zu umfahren. Die geplanten Bauarbeiten sind eine wichtige Infrastrukturmaßnahme, um die Abwasser-entsorgung der Ortschaften Stelle, Ashausen, Fliegenberg, Rosenweide, Wuhlenburg zu gewährleisten. Im Einzugsgebiet wohnen rund 12.200 Einwohner. Über das Hauptpumpwerk in Stelle an der Straße Hinter der Bahn und die Druckrohrleitung nach Maschen werden jährlich rund 550.000 Kubikmeter Abwasser gefördert.

Baustelle auf der K57 in Todtglüsingen

bim. Tostedt. Der Ausbau der Kreisstraße 57 (Lohberger Straße) in Tostedt-Todtglüsingen sollte laut der aufgestellten Schilder am vergangenen Montag, 5. Juli, beginnen. Eine großräumige Umleitung ist die Folge - aber die Anwohner waren bisher nicht informiert worden, wie eine WOCHENBLATT-Leserin berichtete, die sich nach Ausweichstrecken in der Redaktion erkundigte. Allerdings ist die Lohberger Straße, die für Anlieger und Pendler eine wichtige Verbindung zwischen der B75 und der B3 darstellt, bislang noch befahrbar.
Das hat seinen Grund, erläutert Kreissprecher Andres Wulfes: Am Montag haben zunächst die Arbeiten am Regenrückhaltebecken begonnen. Die Fahrbahnsanierungsarbeiten mit Straßensperrung starten mit Beginn der Ferien am 22. Juli. "Wir haben darüber in unserer Pressemitteilung entsprechend informiert. Allerdings hat die Firma, die mit dem Aufstellen der Schilder beauftragt wurde, das falsche Datum genannt", sagt Wulfes. Daher sind die Schilder nun vorerst wieder verschwunden und andere durchgestrichen.
Ab dem 22. Juli beginnen dann die Arbeiten im Kreuzungsbereich Lohberger Straße/Osterkamp. Ab diesem Zeitpunkt wird die Lohberger Straße im ersten Bauabschnitt zwischen Lohberger Kamp und Heidkamp voll gesperrt.
Die 2,96 Millionen Euro teure Baumaßnahme erfolgt in mehreren Abschnitten und dauert insgesamt bis voraussichtlich Juni 2022.
Der Verkehr aus Richtung Westen wird dann über die Harburger Straße bis zur Bundesstraße 75, dann weiter bis zur Kreuzung mit der Bundesstraße 3 und danach bis Neddernhof geführt. In der anderen Fahrtrichtung wird der Verkehr über die gleiche Strecke zurückgeführt.

Die aktuellen Umleitungsempfehlungen stehen im Baustellenatlasdes Landkreises Harburg