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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

WOCHENBLATT fragt seine Leser
Wo ist die schlimmste Straße der Region?

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as. Jesteburg. Wann passiert hier was? Seit 2015 berichtet das WOCHENBLATT regelmäßig über den katastrophalen Zustand der Verbindungsstraße zwischen Buchholz-Reindorf und Jesteburg-Itzenbüttel. Die Straße ist zu schmal für Begegnungsverkehr, die Seitenränder sind nur teilweise befestigt. Besonders auf Jesteburger Gebiet zeugen tiefe Löcher neben der Fahrbahn von zahlreichen Ausweichmanövern.

Durchschnittlich 1.709 Fahrzeuge nutzen die Straße zwischen Reindorf und Itzenbüttel pro Tag. Zu diesem Schluss kommt eine Verkehrszählung, die 2020 im Jesteburger Samtgemeinderat vorgestellt wurde. Auch der öffentliche Nahverkehr frequentiert die Strecke regelmäßig: fünf Buslinien mit ca. 50 Durchläufen pro Wochentag, darunter zwei Schulbusse. Zwischen Bussen und Pkw wurden etwa 25 Ausweichbegegnungen pro Verkehrstag gemeldet.

"Wann wird es den ersten Toten geben?", lautete die WOCHENBLATT-Schlagzeile im April 2015, nachdem es dort zum wiederholten Mal zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen war. Ein 19-Jähriger war in der Kurve von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Im Anschluss hatte sich das Fahrzeug mehrfach überschlagen. Heute häufen sich Beinahe-Unfälle: Autofahrer, die einem Bus entgegenkommen, befürchten wegen der schmalen Straße eine Kollision, weichen auf den unbefestigten Seitenstreifen aus und verlieren die Kontrolle über ihr Auto.

Die Straße liegt in der Verantwortung der Samtgemeinde Jesteburg, die die Infrastruktur nach dem aktuellen Stand der Technik instandzuhalten hat. Ein Komplettausbau der Straße ist allerdings nicht in Sicht. 2019 hatte der Samtgemeindeausschuss die Verwaltung mit der Ausschreibung zur „Befestigung des Seitenstreifens“ beauftragt. "Die Planung sah vor, die Fahrbahn u. a. mit Pflaster- und Gittersteinen von 4,20 auf 5,10 Meter plus Bankett zu verbreitern – bei abwechselnden Seitenräumen", teilt Pressesprecher Stefan Ahrens dem WOCHENBLATT auf Nachfrage mit. Die Kosten für die Baumaßnahme inkl. Planung, Ausschreibung und Entsorgung wurden damals auf rund 400.000 Euro geschätzt. 2020 hatte der Samtgemeinderat sich jedoch gegen diese Maßnahme entschieden - aus Kostengründen. "Die Samtgemeinde kommt jedoch ihrer Unterhaltungspflicht nach, indem der Bauhof bei Bedarf Schäden an der Fahrbahndecke bzw. auf den Seitenstreifen ausbessert", betont Ahrens.

Es gibt jedoch auch Bedenken gegen einen vollständigen Ausbau der Ortsverbindungsstraße. Die Furcht: Bei einer ausgebauten Straße könnte die Reindorfer Straße/Seppenser Mühlenweg sich zu einer Rennstrecke entwickeln und womöglich noch mehr Verkehr anziehen. Zudem ist grundsätzlich gewünscht, dass der Verkehr zwischen Jesteburg und Buchholz über die Kreisstraße in Lüllau (K83) erfolgt.

Das WOCHENBLATT fragt seine Leser: Ist dies die schlimmste Straße im Landkreis Harburg? Über welche Straße regen Sie sich regelmäßig auf, wo besteht dringend Handlungsbedarf? Ob Schlagloch, Spalt oder Seitenstreifen - nennen Sie uns Ihre Horrorstraße. Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Straßennamen, dem Ort, Ihrem Namen und Wohnort an red-buch@kreiszeitung.net, Stichwort "Straße".

Nach vier Jahren passiert endlich etwas!

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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