Heinrich von Borstel ist "Mr. Natureum"
Kehdinger Urgestein gibt nach 15 Jahren den Vorsitz beim "Touristikverein Kehdingen" ab
ig. Wischhafen. „Ich habe das Amt mit Freude ausgeübt. Aber jetzt ist Schluss. Die Gesundheit macht nicht mehr mit“, sagt der 75-jährige Heinrich von Borstel.
Der Wischhafener führte beim Touristikverein Kehdingen 15 Jahre die Regie. Und ist stolz auf das Erreichte. „Es ist uns gelungen, den Tourismus in unserer schönen Region voranzubringen." Er habe das Amt mit viel Freude ausgeübt, so von Borstel auf der Jahreshauptversammlung im Drochterser Rathaus-Cafe. Seinem Nachfolger Jörg Gabriel aus Wischhafen wünschte er viel Glück.
Die Mitglieder des Vereins bedankten sich bei von Borstel für sein Engagement mit einer besonderen Geste: Sie wählten ihn zum Ehrenvorsitzenden.
Von Borstel übte den Vorsitz seit 2000 aus, wirkte davor an führender Stelle im Fremdenverkehrsverein der Samtgemeinde Nordkehdingen mit, der sich im ersten Jahr seiner "Regentschaft" mit dem Drochterser Verkehrsverband zusammen tat. Inzwischen zählt der Verein fast 200 Mitglieder, betreibt Büros in Wischhafen und Drochtersen, beschäftigt drei Mitarbeiterinnen und verzeichnete im vergangenen Jahr rund 85.000 Übernachtungen.
„Es werden bestimmt viel mehr“, ist sich on Borstel sicher. Dafür sorge auch die rasante Tourismus-Entwicklung auf der Elbinsel Krautsand.“ Das Geld, das die Kommunen ins touristische Marketing einbringen, sei prima angelegt. „Die Wertschöpfung für die Gemeinden durch die Übernachtungs- und Tagesgäste in der Region ist groß.“ Also: Die Gemeinden brauchen sich nicht zu beklagen.
Das Kehdinger Urgestein hat sich nicht nur für den Tourismus stark gemacht. Er gehört zu den engagiertesten und renommiertesten Förderern des Natureums Niederelbe - wird deshalb auch „Mr. Natureum“ genannt - war langjähriger Landtags- und Kreistagsabgeordneter und Bürgermeister von Wischhafen.
Die Zeit sei jetzt reif für Urlaub. Nicht ins Ausland, betont von Borstel. Er möchte die schönen Seiten von Deutschland kennen lernen. "Dazu blieb in der Vergangenheit wenig Zeit."
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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