Termin-Verschiebung "ausgeschlossen"
Trotz des massiven Protestes: Behörde beharrt auf Brückensanierung im Sommer
tp. Nordkehdingen. Keine Aussicht auf Erfolg hat der Antrag der AG Osteland auf zeitliche Verschiebung Klappbrücken-Sanierung an der Oste zwischen Nordkehdingen und der Gemeinde Geversdorf im Landkreis Cuxhaven. Der verantwortliche Chef der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade, Hans-Jürgen Haase, lehnt das Gesuch der Aktivisten um den Vorsitzenden, Oste-Lobbyist Jochen Bölsche, ab und nennt dafür technische Gründe.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, ist die geplante Modernisierung der Ostebrücke an der Landesstraße L111 von Montag bis Sonntag, 27. Juli bis 16. August, u. a. wegen der Erneuerung des Fahrbahnbelages und der Instandsetzung von Bauteilen nötig. Weil dann - ausgerechnet während der umsatzstärksten Zeit für Gastronomen und Berufsschiffer - weder Radfahrer, noch Autos und größere Boote bzw. Schiffe die Baustelle passieren können, warnte die rund 570 Mitglieder starke AG Osteland vor massiven Umsatzeinbrüchen und forderte eine zeitliche Verlegung der Baumaßnahme auf den Herbst.
Laut Behörden-Chef Hasse wird nichts daraus: Unter anderem dürfe die für die Verkehrstüchtigkeit des Bauwerkes unerlässliche Erneuerung der Beschichtung der stählernen Fahrbahnplatten mit einer Schutz-Chemikalie aus Kunstharz nur bei Oberflächen-, Luft- und Stofftemperaturen zwischen 12 und 40 Grad ausgeführt werden. Dafür komme ausschließlich der Hochsommer in Frage. "Eine Durchführung im Oktober, wie von der AG Osteland für die von ihr vertretenen Interessengruppen verständlicherweise angeregt, ist daher ausgeschlossen", so Haase. "Einschränkungen für einzelne Nutzergruppen sind bedauerlich, aber unvermeidbar. Wir haben für die Bauarbeiten ein sehr eng bemessenes Zeitfenster vorgesehen. Dadurch wird die ausführende Firma unter Hochdruck arbeiten müssen."
Für den Vorsitzenden der AG Osteland, Jochen Bölsche, ist das Thema noch nicht vom Tisch: "Wir lassen die Angelegenheit technisch und juristisch prüfen und denken dann über weitere Schritte nach."
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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