Gemeinde Rosengarten
Flüchtlinge ziehen von der Sporthalle ins Hotel
Um Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen, hatte die Gemeinde Rosengarten Anfang Oktober die
Sporthalle Klecken in eine Flüchtlingsunterkunft für bis zu 50 Personen umgebaut (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt steht für die Ukrainer ein Umzug an. "Es war uns von Anfang an klar, dass eine Unterbringung in einer Sporthalle keine dauerhafte Lösung sein kann. Deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir durch die Unterstützung von Peter Holst, dem Betreiber des inzwischen geschlossenen Hotels Holst in Sieversen, eine Alternative gefunden haben“, sagt Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler.
Peter und Vera Holst hatten sich aus persönlichen Gründen dazu entschieden, das traditionsreiche Hotel-Restaurant nach 152 Jahren in Familienbesitz zum 31. Oktober zu schließen. "Wir freuen uns, dass wir
unser Gebäude der Gemeinde Rosengarten vorübergehend für einen guten Zweck zur Verfügung stellen
können“, sagt Peter Holst.
Das Hotel kann bis zu 120 Geflüchtete beherbergen. Voraussichtlich ab Anfang Dezember sind die ersten
Einzüge geflüchteter Menschen geplant. "Wir gehen derzeit davon aus, dass die Sporthalle Klecken bis
12. Dezember wieder zurückgebaut ist, so dass dann dort wieder Sport stattfinden kann“, sagt Seidler. Die neue Unterkunft im Hotel Holst wird, wie schon die Sporthalle Klecken, von den Johannitern betrieben.
Die Gemeinde Rosengarten lädt alle interessierten Bürger ein, sich vor Ort ein Bild von der neuen Unterkunft zu machen. Dafür wird am Mittwoch, 23. November, um 19 Uhr eine Infoveranstaltung im Hotel Holst, Hauptstraße 29 bis 33, in Sieversen stattfinden.
Teilnehmen werden neben Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler, Ortbürgermeisterin Christiane Albowski
und Hotelinhaber Peter Holst auch die für die Flüchtlingsbetreuung zuständigen Mitarbeitenden, Vertreter der
Johanniter sowie der Flüchtlingskoordionator der Gemeinde Rosengarten, Jörg Leiteritz.
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