Rosengarten: Müll vor dem Rathaus
Für den Umweltsünder wird das teuer
Rätselhafte Aktion vor dem Rathaus in Rosengarten: Ein offenbar aufgebrachter Bürger kippte einen großen Haufen Verpackungsmüll vor das Rathaus. An der Rathaustür befestigte er ein Schild mit der im Erpresser-Stil aus ausgeschnittenen Zeitungsbuchstaben zusammengesetzten Aufschrift "sie können ihre gelben Säcke in Zukunft behalten".
Besucher einer Sportler-Veranstaltung meldeten dies dem Notdienst der Gemeinde, der ließ den Müll von einem Reinigungsteam umgehend beseitigen. "Herumliegende Verpackungen können auch mal gefährlich sein", sagt Carsten Peters, Erster Gemeinderat. "Hier spielen oft kleine Kinder, die dann mit Dosen oder Ähnlichem herumkicken und sich verletzen können."
Was hinter der Aktion steckt, ist auch für Peters rätselhaft: Möglicherweise ist ein Bürger unzufrieden mit der Müllabfuhr. Oder mit dem Gelber-Sack-System. Oder mit beidem. "Wie werden ihn jedenfalls ermitteln", sagt er. Der Umweltsünder habe praktischerweise Adressdaten mit entsorgt. "Er muss auf jeden Fall für den Einsatz des Reinigungsteams zahlen." 100 Euro sind das, dazu kann ein bis zu vierstelliges Bußgeld für eine Ordnungswidrigkeit kommen.
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