Jetzt fehlt nur noch der Feinschliff
Die Arbeiten am neuen Rathaus der Gemeinde Rosengarten liegen in den letzten Zügen / Umzug für die letzte Oktoberwoche geplant
as. Nenndorf. Es ist das teuerste Bauwerk, das die Gemeinde Rosengarten jemals in Auftrag gegeben hat: der Neubau des Rathauses an der Bremer Straße in Nenndorf. Im Sommer 2017 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, jetzt steht das neue, rund 5,1 Millionen teure, Rathaus kurz vor der Fertigstellung. Das WOCHENBLATT erhielt vorab einen Einblick in den Neubau.
"Das ist ein gewaltiges Projekt für Rosengarten", sagt Bürgermeister Dirk Seidler. "Wir hoffen, dass sich die Bürger in unserem neuen Rathaus wohlfühlen werden."
Besucher betreten das Rathaus zukünftig durch eine automatische Schiebetür. Das neue Foyer wirkt hell und großzügig. Gelbe Wände setzen Farbakzente. Das Obergeschoss ist über eine Treppe oder den Fahrstuhl erreichbar. "Endlich ist unser Rathaus barrierefrei", sagt der Bürgermeister.
Das alte Rathaus war zu klein geworden, seit seinem Bau 1976 ist die Belegschaft von 17 Beschäftigte und drei Azubis auf mittlerweile 29 Mitarbeiter angewachsen. Im Neubau gibt es nun genügend Platz für Büros und Besprechungsräume. Unter anderem erhält die Feuerwehr nun einen eigenen Raum im Rathaus. Das Bündnis für Familie erhält einen Wartebereich mit Spielecke, in dem auch Ausstellungen durchgeführt werden können.
Im Gegensatz zum Rathaus-Altbau verfügt der Neubau über eine Lüftungsanlage. "Es wird dann nicht mehr so stickig sein, auch im Sitzungssaal werden angenehme Temperaturen herrschen", so Seidler. Der neue Sitzungssaal bietet genug Platz für Rat und Verwaltung und lässt sich bei Bedarf mit einer Trennwand verkleinern. Politik und Besucher können während der Sitzungen zukünftig ihren Blick über das alte Rathaus, später über den neuen Vorplatz schweifen lassen. Die Wappen der Gemeinde und der Ortschaften, die noch das alte Rathaus zieren, sollen zukünftig zentral im Sitzungssaal hängen und beleuchtet werden. "So nehmen wir eine Erinnerung vom alten Rathaus ins neue Rathaus mit", sagt der Bürgermeister.
Auch die Einrichtung wird, soweit möglich, vom alten Rathaus übernommen. Rund 200.000 Euro hat die Gemeinde Rosengarten im Haushalt für das Inventar bereitgestellt, der Neubau wurde mit rund 5,1 Millionen Euro veranschlagt.
Ab dem 22. Oktober will die Verwaltung umziehen. Eine Woche hat die Gemeinde für den Umzug eingeplant. Die Verwaltungsmitarbeiter bereiten alles vor, ein Umzugsunternehmen wird dann den Transport übernehmen. Während des Umzugs kann es kurzzeitig zu Einschränkungen kommen. "Wir sind bemüht, zügig umzuziehen und die Arbeit wieder aufzunehmen", sagt der Bürgermeister. "Wir hoffen, dass das Telefon und die EDV schnell wieder funktionieren."
Nicht nur die Nenndorfer fragen sich, wie es in diesem Jahr für den beliebten Weihnachtsmarkt weitergeht. Bürgermeister Dirk Seidler gibt Entwarnung: "Der Weihnachtsmarkt wird wie gehabt stattfinden." Der Vorplatz werde für den Weihnachtsmarkt noch zur Verfügung stehen, und auch das alte Rathaus werde für die Veranstaltung noch einmal geöffnet, kündigt Seidler an. Die Arbeiten am neuen Vorplatz sollen nach Möglichkeit Anfang nächsten Jahres beginnen. Während der Umzugsphase bleiben das alte und das neue Rathaus von Freitag, 19. Oktober, bis Dienstag, 23. Oktober, geschlossen.
Am Freitag, 19. Oktober, wird die neue Telefonleitung in das neue Rathaus geschaltet, die alte Leitung wird abgeschaltet - die Rathausmitarbeiter sind telefonisch nicht mehr zu erreichen. Der eigentliche Umzug mit den Möbeln und der jeweiligen Hardware in das neue Rathaus erfolgt dann ab dem darauffolgenden Montag.
Geplant ist, dass das neue Rathaus ab Donnerstag, dem 25. Oktober, wieder für die Bürger geöffnet werden kann. Die Verwaltung bittet Unannehmlichkeiten, die mit dem Umzug zusammenhängen, zu entschuldigen. Rathaus schließt für drei Tage
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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