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Ernährungstipp: Honig - entsteht er aus Bienenschiet?

Diplom-Oecotrophologin (FH) Karin Maring | Foto: FLMK
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(nw/tw). Karin Maring (60), Ernährungsexpertin im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Ehestorf/ Landkreis Harburg), gibt in lockerer Reihenfolge für WOCHENBLATT-Leser einen Ernährungstipp und klärt so manche Irrtümer auf. Die Diplom-Oecotrophologin (FH) aus Hamburg berät ehrenamtlich im Freilichtmuseum die Besucher und Mitarbeiter rund um gesundes und leckeres Essen.
Ihr Ernährungstipp - Honig: Entsteht die goldene Masse aus Bienenschiet? Natürlich nicht! Honig ist im Honigmagen der Bienen verdauter süßer Pflanzensaft. Das Insekt nimmt ihn über den Saugrüssel auf, verarbeitet diesen Grundstoff und füllt damit über den Rüssel die Waben. Wachs, der Baustoff für die Kammern, wird von Bienen aus Wachsdrüsen ausgeschwitzt. „Klook as de Immen“ („Klug wie die Bienen“) - dieser Spruch hat seine Berechtigung, denn das Leben der kleinsten aller Nutztiere ist perfekt organisiert. Der Imker gewinnt den Honig aus dem Bienenstock mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren. Das Ergebnis ist ein natursüßer Stoff, der durch regionalen Blütennektar den typischen Geschmack und die Konsistenz erhält. So hat Heidehonig ein kräftiges Aroma und ist geleeartig. Rapshonig ist cremig bis fest, hell und mild im Geschmack. Dagegen entsteht Wald- oder Nadelhonig aus Honigtau. Hierfür sammelt die Biene die zuckerhaltigen, ballaststoffreichen Ausscheidungen von Insekten wie Läusen, die auf Fichten und Tannen leben. Die Produkte sind oft dunkelbraun und durch ätherische Öle der Pflanzen kräftig im Geschmack. Dieser Honig bleibt durch das besondere Zuckerverhältnis von Fruktose und Glukose lange flüssig. Neben verschiedenen Zuckerarten sind in geringen Mengen Pollen, Eiweiß, Vitamine sowie natürliche Farb- und Aromastoffe in Honigen enthalten. Sie lassen sich hervorragend zum Süßen und Aromatisieren verwenden.

• Rezept-Tipp - Lassi: Für das erfrischende indische Joghurtgetränk frisches Obst wie Erdbeeren, Aprikosen oder Mango pürieren, mit einem Becher Natur-Joghurt, Eiswürfeln, einem Eßlöffel Honig, etwas Wasser, eine Messerspitze Kreuzkümmel pürieren und sofort genießen.

• Termin-Tipp: „Imkertag“ - Aktionstag rund um die Biene am morgigen Sonntag, 31. Juli, 10 bis 18 Uhr, im Freilichtmuseum am Kiekeberg in Ehestorf.

Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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