Große Spenden-Welle für Nordsyrien
Salzhausen schickt drei Lkw mit Hilfsgütern zu Erdbebenopfern
Die Bürger in der Samtgemeinde Salzhausen haben ein großes Herz für Menschen in Not. Jüngster Beweis war der Spendenaufruf der Samtgemeindeverwaltung für die Erdbebenopfer in Nordsyrien, bei dem die Kommune mit der Gesamtkirchengemeinde Salzhausen-Raven sowie örtlichen Unternehmen kooperierte. Ursprünglich war die Aktion auf eine Woche angelegt, doch schon nach drei Tagen wurde aufgrund der zahlreichen Spendenanlieferungen ein Annahme-Stopp ausgesprochen.
"Am ersten Tag waren die angelieferten Hilfsgüter noch recht überschaubar. Am Ende hatten sich im alten Feuerwehrgerätehaus aber drei ganze Lkw-Ladungen angesammelt", berichtet Salem Haddouda-Schwenk, der im Rathaus arbeitet und zum Organisationsteam der Aktion gehörte, gegenüber dem WOCHENBLATT. "An Sachspenden wurden unter anderem Winterkleidung für Erwachsene und Kinder, Babynahrung und Windeln in großen Mengen zu uns gebracht."
In diesen Tagen werden die Hilfsgüter über das türkische Grenzgebiet nach Nordsyrien gebracht. "Dies wurde auch ermöglicht dank der guten Zusammenarbeit mit der internationalen Hilfsorganisation 'Roter Halbmond' sowie mit dem türkischen Generalkonsulat und Generalkonsulin Gül Özge Kaya in Hannover", so Salem Haddouda-Schwenk.
Neben Sachspenden wurde bei verschiedenen Aktionen auch Geld für die Erdbebenopfer in Syrien gesammelt. Allein rund 2.000 Euro kamen beim Falafelverkauf zusammen, den die Samtgemeinde gemeinsam mit in Salzhausen lebenden syrischen Flüchtlingen auf dem Wochenmarkt organisiert hatte. Auch Omran Sukkar verkaufte dort Leckerbissen. "Zum Glück leben keine Verwandten von mir im Erdbebengebiet. Trotzdem ist es mir eine Herzensangelegenheit, den unter dieser Katastrophe leidenden Menschen zu helfen", so Sukkar.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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