"Siegpunkte auf Null? In Ordnung, nun die Karten mischen, Ruinen platzieren! Haben wir gemacht. Runde 1.“ Die Lehrkräfte Mehdi Hamzé und Jasper Olbrich, Organisatoren des ersten offiziellen Spieleabends am Gymnasium Salzhausen, treffen die letzten Vorbereitungen für das Spiel "Root“. Nun kann es losgehen.

Da es bekanntermaßen nur wenig Spaß macht, allein zu spielen, folgten ihrer Einladung 61 Schüler aus sämtlichen Jahrgängen, zahlreiche und auch ehemalige Kollegen sowie Referendarinnen und Mitglieder des Schulförderkreises. Vor den Sommerferien standen einen Abend lang ab 18 Uhr fünf Stunden Spaß, Spannung und gute Laune im Mittelpunkt. Für eine schmackhafte Pause sorgte zudem der Schulförderkreis durch eine großzügige Pizzaspende.

Ob bekannt oder unbekannt, vom Klassiker bis zur Neuerscheinung - Die Auswahl war vielfältig, sodass für jeden etwas dabei war. Jeder Teilnehmer konnte Spiele seiner Wahl mitbringen. Für eine bessere Orientierung hinsichtlich persönlicher Vorlieben wurden sie in ungewöhnliche oder strategische Spiele, Kartenspiele, Klassiker oder Aktivitätsspiele kategorisiert.

Neben der Leidenschaft für ihre Unterrichtsfächer teilen Hamzé und Olbrich seit vielen Jahren die für jede Art von Brett- und Gesellschaftsspielen. Sofern es Unterrichtsvorbereitungen und Korrekturen zulassen, wird mal zwischendurch im Lehrerzimmer gespielt. Oder eben abends im privaten Rahmen. Gemeinsam mit einem ehemaligen Kollegen bilden sie den harten Kern einer Spielegruppe, die häufig auch etwas Neues ausprobiert.

Und welches Spiel führte die Hitliste dieses Abends an? Die Frage nach dem Favoriten lasse sich gar nicht so leicht beantworten, meinen die Schüler, die in unterschiedlichen Konstellationen verschiedene Spiele probierten. Bei den Organisatoren füllte das Spiel Root, ein asymmetrisches, kompetitives Spiel, den Abend. "Bei diesem Spiel hat jeder Akteur ganz unterschiedliche Aktionen und Möglichkeiten, um zu gewinnen“, erklärt Hamzé, eher grundsätzlich Fan von komplexen und verschachtelten Spielen, bei denen bis zum Schluss unklar ist, "wer das Game für sich entscheidet".

„Der Spieleabend ist neben weiteren Veranstaltungen eine schöne Idee und Möglichkeit, Schüler unterschiedlicher Altersstufen miteinander in Kontakt zu bringen und so die Schulgemeinschaft weiter zu stärken“, freut sich auch Dorit von Hoerschelmann.