Drohne
Wie eine fliegende Kamera zum wichtigen Brandschutzhelfer in Seevetal avanciert ist

Bei einem Gebäudebrand in Ramelsloh hat die Feuerwehrdrohne ein Wärmebild (li.) und ein Foto erstellt. Die Luftbilder machten deutlich, wo im Gebäude es noch bra oder Brandnester versteckt waren. Der Feuerwehr gelang es, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.  | Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
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  • Bei einem Gebäudebrand in Ramelsloh hat die Feuerwehrdrohne ein Wärmebild (li.) und ein Foto erstellt. Die Luftbilder machten deutlich, wo im Gebäude es noch bra oder Brandnester versteckt waren. Der Feuerwehr gelang es, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
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ts. Ramelsloh. Eine fliegende, ferngesteuerte Kamera ist mittlerweile zum wichtigen Brandschutzhelfer in der Feuerwehr Seevetal avanciert. Die Drohne sei ein tolles Einsatzmittel als Unterstützung bei schwer zugänglichen oder unübersichtlichen Einsatzstellen und könne der Einsatzleitung wertvolle Informationen liefern, sagt Clemens Cohrs, Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Ramelsloh. Die Feuerwehr Ramelsloh hat die Drohnengruppe der Feuerwehr Seevetal ausgebildet und aufgestellt. 

Die Drohnengruppe der Feuerwehr Seevetal existiert seit April 2020. 18 Feuerwehrleute gehören ihr an.  Sie fliegen eine Drohne des Typs "Mavic 2 Enterprise Dual". Das fliegende Auge ist mit einer Wärmebildkamera und einer hochauflösenden Kamera ausgestattet, die Foto- und Videoaufnahmen erstellt. An den Einsatzorten werten die Feuerwehrleute die Bilder in einer mobilen Bodenstation aus. 

"Die Ausbildung in der Drohnen-Gruppe ist begehrt", sagt Clemens Cohrs. Junge und erfahrene Kameraden begeisterten sich gleichermaßen für die Spezialausbildung. Sie bilden vier Gruppen, die jeweils einmal oder zweimal im Monat zusammenkommen und trainieren. 

Die theoretischen Kenntnisse erlangen die Drohnen-Piloten der Feuerwehr in einem Online-Studium beim Luftfahrtbundesamt. In der praktischen Ausbildung trainieren sie Flugmanöver und lernen, die Software zur Auswertung in Stresssituationen zu bedienen. Bei Nachtflügen wappnen sie sich für Einsätze in der Dunkelheit. In Übungen spielen sie realistisch Szenarien wie die Suche nach Personen oder den Brand von Gebäuden durch. "Wir haben zusammen mit den Mitgliedern der Modellfluggruppe Ramelsloh den Flug mit Drohnen ohne Assistenzsystem geübt, um auf jede Notfallsituation vorbereitet zu sein", sagt Clemens Cohrs.

Bisher kam die Drohne bei mehreren Gebäudebränden auf dem Gebiet der Gemeinde Seevetal und bei der Suche nach vermissten Personen in der Gemeinde Jesteburg und in Meckelfeld zum Einsatz. Insgesamt verfügen die Feuerwehren im Landkreis Harburg über vier Drohnen.

Bei aller Begeisterung über den fliegenden Brandschutzhelfer: "Das Feuer", erinnert Clemens Cohrs, "muss aber immer noch von den Einsatzkräften am Boden gelöscht werden."

Feuerwehr Seevetal rettete im vergangenen Jahr 17 Menschen aus Lebensgefahr
Bei einem Gebäudebrand in Ramelsloh hat die Feuerwehrdrohne ein Wärmebild (li.) und ein Foto erstellt. Die Luftbilder machten deutlich, wo im Gebäude es noch bra oder Brandnester versteckt waren. Der Feuerwehr gelang es, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.  | Foto: Pressestelle Feuerwehr Seevetal
Die Feuerwehrleute Alexander Kirsch (v. li.), Stefan Gehrmann und Ralf Eddelbüttel trainieren mit der Drohne | Foto: Clemens Cohrs
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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