Gewinnerin des Direktmandats im Landkreis Harburg
Svenja Stadler im Interview: Nur eine Ampel-Koalition drückt den Wählerwillen aus
(ts). Die niedersächsische SPD hat sie bereits vor der Wahl zum Deutschen Bundestag mit einem Listenplatz belohnt, der den Einzug in das Parlament als sicher erscheinen ließ. Am vergangenen Sonntag hat die SPD-Bundestagsabgeordnete aus Seevetal dem CDU-Schwergewicht Michael Grosse-Brömer das Direktmandat abgenommen. Den Wahltag hat die Mädchen-Fußballtrainerin zunächst auf dem Sportplatz verbracht. Warum die Bürger sie belohnt haben, erklärt Svenja Stadler im WOCHENBLATT-Interview.
WOCHENBLATT: Was bedeutet es Ihnen, zum ersten Mal das Direktmandat bei der Wahl zum Deutschen Bundestag gewonnen zu haben?
Svenja Stadler: Ganz ehrlich: Das ist der Hammer! Es bedeutet mir sehr viel und den Sozialdemokraten vor Ort auch.
WOCHENBLATT: Worauf führen Sie Ihr gutes persönliches Wahlergebnis zurück?
Svenja Stadler: Seit meinem Eintritt in den Bundestag 2013 habe ich eine kontinuierliche, am unmittelbaren Austausch mit den Menschen orientierte Wahlkreisarbeit gemacht. Das ist jetzt belohnt worden.
WOCHENBLATT: Ganz Deutschland spricht über mögliche Regierungskoalitionen. Welche Koalition favorisieren Sie persönlich?
Svenja Stadler: Es gibt für mich nur eine Option: die Ampel-Koalition (ein Regierungsbündnis aus SPD, FDP und Grünen, Anmerkung der Redaktion). Alles andere wäre ein Handeln gegen das Wählervotum.
WOCHENBLATT: Sie hatten am Wahlabend noch eine Videokonferenz mit dem niedersächsischen SPD-Vorstand. Was hat Ministerpräsident Stephan Weil Ihnen gesagt?
Svenja Stadler: Tatsächlich hat er in erster Linie das sich abzeichnende gute niedersächsische Ergebnis bei der Bundestagswahl hervorgehoben. Zum Zeitpunkt der Konferenz stand mein Direktmandat auch noch nicht fest.
WOCHENBLATT: Wie lang haben Sie am vergangenen Sonntag noch gefeiert?
Svenja Stadler: Ich war kurz nach Mitternacht zuhause und habe zum Runterkommen noch etwas NFL Football geschaut.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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