Kürzlich fand in der Kindergruppe der Ju-Jutsu-Abteilung das letzte Training vor den Weihnachtsferien statt. Dieses Mal jedoch war es kein gewöhnliches Abschlusstraining, denn Helmut Henning, der das Kindertraining ganze 23 Jahre leitete, wurde feierlich verabschiedet. Jan Eggert, der die Kindergruppe ab dem nächsten Jahr zusammen mit seiner Trainingspartnerin Maila Maak leiten wird, führte durch die Veranstaltung.
Nach einer kurzen Aufwärm- und Dehneinheit folgte die für jedes Training obligatorische Fallschule: Hier sollen die Kinder vorwärts, rückwärts und seitwärts fallen und rollen; dies ist wichtig, um Verletzungen bei den Ju-Jutsu-Techniken zu vermeiden.

Man lernt nie aus

Danach brachte Jan Eggert allen Kindern – auch dem Trainer-Urgestein Henning, welcher sich bei seinem letzten Training als Teilnehmer versuchte – eine neue Technik bei: Gezeigt wurden einzelne Bewegungsabläufe, die in eine kleine Geschichte „verpackt“ wurden.
Jedes Mal, wenn die Kinder die vorgemachten Bewegungen korrekt ausführten, wurde die Geschichte weitererzählt.
Am Ende der Einheit hatten alle die neue Technik (den „Körperrückstoß“) in ihrer Grundform erlernt.

MTV Urgestein dankt ab

Nach etwa einer Stunde begann der offizielle Teil: Stellvertretend für die Eltern überreichte Nadine Becher Helmut Henning einen Blumenstrauß und einen Essensgutschein. Sie dankte ihm dafür, dass er sich in all den Jahren so gut um die Kinder gekümmert hatte.
Der Geehrte freute sich sehr: „Es waren eine ganze Menge Kinder – die aus den ersten Jahren könnten mittlerweile ihre eigenen Kinder herschicken.“
Auch der Erste Vorsitzende des MTV, Andy Schünemann, war zur Verabschiedung gekommen.
Er sprach Helmut Henning, der selbst einige Jahre im Vorstand aktiv gewesen war, seinen Dank für dessen 23-jähriges Engagement aus: „Du warst schon da, bevor ich im MTV eine Rolle gespielt habe.“
Zum Abschluss ergriff Jan Eggert das Wort: Er führte aus, wie sehr er sich darauf freue, die Kinder zusammen mit Maila Maack zu unterrichten, und welchen Respekt er vor dieser Aufgabe habe.
Schließlich ist es etwas mehr, als einmal pro Woche die Kinder für eineinhalb Stunden zu bespaßen und danach wieder nach Hause zu fahren.
Er dankte Henning für das entgegengebrachte Vertrauen und überreichte ihm als Abschiedsgeschenk ein Foto, auf dem alle Kinder abgebildet sind und selber unterschrieben hatten.

Das letzte Wort hatte um kurz vor 18 Uhr Helmut Henning, der zum letzten Mal das Kindertraining beendete.