Aktion von Polizei, Bundespolizei und Zoll
85 Fahrzeuge im Landkreis Stade kontrolliert
Im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion erfolgten am gestrigen Donnerstag auch im Landkreis Stade Polizeikontrollen. Beamte aus verschiedenen Dienststellen der Polizeiinspektion Stade hatten gemeinsam mit Kollegen der Bundespolizei und des Zolls Kontrollstellen eingerichtet. Dabei wurden insgesamt 185 Autos mit 220 Insassen angehalten.
Im Zuge der Kontrollen wurden elf Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt - wie etwa nicht angelegte Sicherheitsgurte und Fahrzeugmängel. Ein Fahrer war unter Drogeneinfluss unterwegs, bei vier ausländischen Fahrzeugen wurden Verstöße gegen die Versteuerungspflicht ermittelt und zwei 16- und 48-jährige Männer wurden aufgrund bestehender Haftbefehle in Stade und Buxtehude festgenommen.
Die jährlich wechselnde Federführung in der Gesamteinsatzleitung lag diesmal bei der Polizei Bremen.
Bei den Kontrollen ging es vor allem die Bekämpfung der Eigentumskriminalität - vor allem verursacht durch überregional agierende Tätergruppierungen. Gerade der Einbruch in Wohnungen bzw. Häuser sowie der Diebstahl richten für die Betroffenen nicht nur einen großen wirtschaftlichen Schaden an, sie lösen auch eine große persönliche Betroffenheit bei den Opfern aus, da deren Sicherheitsgefühl besonders stark beeinträchtigt wird.
Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg fanden in allen Polizeiinspektionen, darunter auch in Stade, mobile und stationäre Kontrollen sowie Präventionsmaßnahmen statt. Es wurden insgesamt 739 Fahrzeuge und 945 Personen kontrolliert. Neben diversen geahndeten verkehrsrechtlichen Verstößen, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, konnten Erkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen werden. Zudem konnten insgesamt drei offene Haftbefehle vollstreckt werden.
Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung: "Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt unter anderem an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen, die auch vor Ländergrenzen keinen Halt machen. Hier setzen wir mit regelmäßigen länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit der beteiligten Bundesländer funktioniert gut."
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