Polizei ermittelt jetzt wegen Totschlags
Am Stader Bahnhof aufgefundener Schwerverletzter ist gestorben
Update: Der schwer verletzte Mann, der am Sonntag (21. Januar) am Stader Bahnhof aufgefunden wurde, ist tot. Der Mann erlag am frühen Montagnachmittag seinen schweren Verletzungen. Die Polizei ermittelt in dem rätselhaften Fall jetzt wegen Totschlags. Es werden dringend Zeugen gesucht. Zur Art der zugefügten Verletzungen mache man aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst keine Angaben, erklärte Polizei-Sprecher Rainer Bohmbach auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Ein Passant hatte den 44-Jährigen am späten Sonntagnachmittag entdeckt. Der Mann aus Hamburg lag an einer Ecke der Parkpalette am Stader Bahnhof gegenüber vom Skaterpark. Er wies schwere Verletzungen auf. Wie der Mann dort hingekommen ist und wie er sich die Verletzungen zugezogen hat, wird derzeit von der Polizei untersucht.
Möglicherweise sind die Verletzungen durch eigenes Verschulden entstanden. Das ist aber bisher genauso unklar wie die Frage, ob weitere Personen in den Vorfall involviert waren. Die Polizei schließt nicht aus, dass der 44-Jährige schon länger am Parkhaus gelegen hat und dies niemandem aufgefallen ist.
Der Hamburger wurde nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt vom Rettungsdienst ins Elbe Klinikum eingeliefert. Doch der Mann konnte trotz aller Bemühungen der Ärzte nicht gerettet werden. Der 44-Jährige verstarb in der Klinik. Die Polizei hatte zunächst Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Nun geht es mutmaßlich um Totschlag.
Die Ermittler suchen nun Zeugen, die einen entsprechenden Vorfall am Bahnhof oder Parkhaus oder in Bahnhofsnähe gesehen haben. Es könnte womöglich einen Streit gegeben haben, an dem weiteren Personen beteiligt waren. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Polizei zu melden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.