Anschaffung dank Spenden
Neues Handsonar hilft Stader Feuerwehr-Tauchern bei Suchaktionen
Wenn Menschen aus Gewässern gerettet werden müssen, zählt meist jede Sekunde. Um eine Person unter Wasser schnell orten zu können, ist ein Sonargerät hilfreich. Ein solches Gerät konnte jetzt für die Tauchergruppe der Stader Feuerwehr angeschafft werden - mithilfe von Spenden.
Bereits im vergangenen Jahr übergaben die Kaufleute- und Schifferbrüderschaft, die Rosenkranz-Gottes-Hülfe-Brüderschaft, die St.Pankratii-Brüderschaft sowie die BBW-Qualifizierungsküche einen Spendenscheck aus dem Überschuss des Stader Hansemahls. Jetzt kam die Anschaffungssumme von 8.200 Euro für das Handsonargerät dank der Spenden zweier Stader Firmen zusammen.
Suche erfolgt abschnittsweise
Das Sonargerät kann minutenschnell die Lage von Personen unter Wasser ausmachen und auf dem Display darstellen. Damit kann in einem Einsatzfall ein Vermisster viel schneller als bisher gefunden und aus dem Wasser geholt werden. Beim bisherigen Suchverfahren, das bei Bedarf aber weiterhin angewendet werden soll, schwimmt ein Taucher, durch eine Leine mit einer Einsatzkraft an Land verbunden, Halbkreise. Der Radius wird nach und nach vergrößert bzw. verkleinert. So kann sehr zuverlässig ein Bereich abgesucht werden. Allerdings ist diese Methode sehr zeitaufwendig. Da man im trüben Wasser nicht einmal die Hand vor den Augen sehen kann, stellt ein solcher Einsatz für einen Taucher auch mental eine Herausforderung dar - besonders dann, wenn man dann überraschend auf die gesuchte Person trifft.
Handsonargerät hat Vorteile
Das bisher verwendete Sonar wird von einem Boot aus eingesetzt und erfordert einige Erfahrung, um das gezeigte Bild richtig zu interpretieren. Das neue Handsonar wird ins Wasser gehalten und bildet auf einem Display den vor ihm liegenden Bereich ab. Mit dem Gerät kann ein Taucher gezielt an eine bestimmte Stelle geführt werden. Somit kann ein Suchauftrag deutlich schneller erledigt werden. Zwar ist bei einer Personensuche unter Wasser meist eher mit einer Bergung als mit einer Rettung zu rechnen. Doch bereits bei einer einzigen erfolgreichen Wiederbelegung hätte sich das neue Gerät mehr als bezahlt gemacht.
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