Unbekannter Brandstifter hält Polizei und Feuerwehr im Stadtgebiet Stade in Atem
Wer ist der Feuerteufel?
lt. Stade. Mit einer Häufung von Brandstiftungen sehen sich Feuerwehr und Polizei im Stader Stadtgebiet seit einigen Monaten konfrontiert. Seit Anfang August brennen immer wieder Mülleimer, Tische oder Parkbänke - angefangen am 1. August bei einer Parkbank in der Arp-Schnitger-Straße. Die letzte Parkbank stand am vorletzten Wochenende an der Königsmarck-Bastion auf der Erleninsel in Flammen.
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den oder die gleichen Täter handelt, die vorsätzlich mehr als zehn Brände vermutlich mit Grillwürfeln als Anzünder im Stadtgebiet gelegt haben, so André Janz von der Stader Polizei.
Das Problem bei der Ermittlung der Täter: Es gebe immer wenig Spuren und leider bisher keine Zeugen, die hilfreiche Beobachtungen gemacht haben. Die Einsätze ereigneten sich zu jeder Tages- und Nachtzeit bzw. am Wochentag oder Wochenende; ein „Muster“ sei nicht zu erkennen, ergänzt Stades Ortsbrandmeister Stephan Woitera.
Glücklicherweise seien bei den Bränden keine Personen zu Schaden gekommen. Auch ein Übergreifen der Brände auf benachbarte Objekte habe bisher stets durch die ehrenamtlichen Feuerwehrleute verhindert werden können, so Woitera. Der Schaden sei inzwischen beträchtlich. Eine neue Bank koste immerhin ca. 750 Euro, so Stadtsprecher Tjorven Plate. Da die KBS einige Bänke auf Vorrat habe, sei der Aufbau einer neuen Bank meist innerhalb einer Woche möglich.
Übrigens: Die drei Pkw-Brände in Stade-Hahle, zu denen die Feuerwehr in den vergangenen Monaten ausrücken musste, haben laut Polizei einen "persönlichen Hintergrund". Es werde in diesem Fall jedenfalls in eine andere Richtung ermittelt als im Falle der anderen Brandstiftungen, so Janz.
Redakteur:Lena Stehr |
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