Betreuungsverein sucht ehrenamtliche Mitarbeitende
Betreuung: Ehrenamt für Menschen mit Empathie

Nina Josten-Falten  | Foto: Betreuungsverein
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tk. Stade. Dieser Ehrenamtsjob ist anspruchsvoll und verlangt nach Empathie: Der Paritätische Betreuungsverein im Landkreis Stade sucht ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, die sich um Menschen kümmern, die Unterstützung in der Bewältigung des Alltags benötigen. Das reicht von finanziellen Dingen bis hin zu Fragen der medizinischen Versorgung. "Oberstes Ziel ist es, dass die Betreuten weiterhin ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben führen", sagt Nina Josten-Falten, die den Betreuungsverein fachlich leitet. Es werden also keine kleinen Diktatoren, sondern Menschen mit Einfühlungsvermögen gesucht.

"Ehrenamtliche Betreuer kommen meist dann ins Spiel, wenn die komplizierten Dinge durch Berufsbetreuer bereits  geregelt sind oder die Dimension der Betreuungsaufgabe überschaubar ist", sagt Nina Josten-Falten. Dieser Ehrenamtsjob wird immer wichtiger, denn die Zahl der Menschen, die betreut werden, wächst ständig, weil die Gesellschaft immer älter wird.  

Was bei Ehrenamtlichen und Berufsbetreuern gleich ist: Sie werden vom jeweiligen Amtsgericht bestellt und dort müssen sie auch regelmäßig Rechenschaft ablegen. "Über jeden Cent, den der Betreuer verwaltet", sagt Nina Josten-Falten über die wichtigen Kontrollmechanismen in einem Betreuungsverhältnis. Denn ab und an geraten Betreuer in die Schlagzeilen, weil sie das Vertrauen der ihnen Anvertrauten - etwa bei Vermögensentscheidungen - missbrauchen. "So etwas ist immer strafrechtlich relevant", sagt Josten-Falten
Wer über diese Ehrenamtsaufgabe nachdenkt, kann mit der Expertin, die selbst als Berufsbetreuerin arbeitet, darüber reden. Formale Voraussetzung: die Abgabe des Führungszeugnisses sowie ein Auszug aus dem Vollstreckungsregister.

Nina Josten-Falten motiviert, über diese Form des Engagements nachzudenken. Es sei gleichermaßen fordernd wie befriedigend, weil sich die Betreuer auf vielen unterschiedlichen Themenfeldern engagieren. Und manchmal erwachse aus der Betreuung auch ein enges Miteinander, sagt Nina Josten-Falten. Der Zeitaufwand für eine Betreuung sei zudem übersichtlich. Reich wird damit natürlich niemand. Die Justizkasse zahle den Ehrenamtlichen für jede Betreuung 399 Euro im Jahr.

Der Betreuungsverein bietet seinen Ehrenämtlern regelmäßige Fortbildungen an. Unter den Betreuern gebe es zudem einen intensiven Erfahrungsaustausch.

Wer sich über dieses Ehrenamt intensiver informieren möchte, kann sich an Nina Josten-Falten unter ( 04141 - 6000900 oder per E-Mail an betreuungsverein@paritaetischer.de wenden.

Kita-Öffnung: Wieso redet niemand über das Personal?
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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