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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Ein diskretes Hilfsangebot

Stehen hinter dem Kalender-Projekt (v.li.): Anne Skaza ( Opferhilfe Stade), Svenja Wigger, Dr. Matthias Grau, Gabi Schnakenberg (Gleichstellungs-beauftragte Buxtehude) und Sonja Domröse (Soroptimisten)
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Kalender mit Telefonnummer für den Notfall bei Gewalt gegen Frauen

sb. Stade. Im Landkreis Stade wurden bei der Polizei in 2017 fast 400 Fälle von häuslicher Gewalt gemeldet, in diesem Jahr werden wohl ähnliche Zahlen erreicht. Bundesweit wird jeden dritten Tag eine Frau von ihrem Partner ermordet, statistisch erfährt jede dritte Frau in Deutschland in ihrem Leben Gewalt durch ihren Partner. "Und die Dunkelziffer ist deutlich höher", sagt Svenja Wigger, Beauftragte für Kriminalprävention bei der Polizeiinspektion Stade. Eine kleine Karte soll jetzt Betroffenen erleichtern, Hilfe im Notfall zu erhalten. Die rund sieben mal zehn Zentimeter große Karte passt ins Portmonee oder die Handtasche. Auf der Vorderseite ist ein Kalender für das Jahr 2019 abgedruckt, auf der Rückseite stehen die Telefonnummern der Polizei, des Frauenhauses, des Opferhilfebüros Stade und anderer Institutionen.

Das Projekt dieses diskreten Hilfsangebots setzte Svenja Wigger gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe im Netzwerk "Häusliche Gewalt im Landkreis Stade" um. Die Druckkosten für die 10.000 Kalender übernahm die Ortsgruppe Stade der Soroptimisten International Deutschland. Verteilt werden die Kalender größtenteils in den Apotheken im Landkreis Stade. Der Apotheker Dr. Matthias Grau aus Horneburg, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen, unterstützt das Projekt gern. "Viele betroffene Frauen wenden sich nach einem häuslichen Angriff nicht an ihren Arzt, sondern gehen in die Apotheke, um Wunden, Blutergüsse oder Hautabschürfungen zu versorgen", sagt er. "Unter anderem möchten wir ihnen den Kalender als diskretes Hilfsangebot überreichen."

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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