Bitter für die Heimbewohner: Geplante Corona-Impfungen abgesagt
Erneuter Corona-Ausbruch im Stader Johannisheim
jd. Stade. Erneut ist es im Stader Johannisheim zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Die kirchliche Senioren-Einrichtung stand bereits im April und Mai 2020 in den Schlagzeilen. Damals war das Johannisheim kreisweit das erste Alten- und Pflegeheim, das sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt hat.
Bewohner des Heims waren Anfang April vergangenen Jahres auch die ersten Corona-Toten im Landkreis.
Zwei Bewohner des Johannisheims wurden am Wochenende bei einem Schnelltest positiv auf das Coronavirus getestet. Dieses Ergebnis sei durch einen PCR-Test bestätigt worden, so Claus Hinrichs, Vorsitzender des Kuratoriums für das Johannisheim. Am Montagabend würden noch eine Mitarbeiterin sowie zwei weitere Bewohnerinnen, die ebenfalls im Schnelltest positiv waren, auf das Ergebnis des PCR-Tests warten.
"Eine weitere Bewohnerin wurde zudem ins Krankenhaus eingeliefert und dort positiv auf das Virus getestet", berichtet Hinrichs. Das Stader Gesundheitsamt sei im Haus gewesen und habe alle Bewohner des betroffenen Wohnbereichs getestet.
Hinrichs weist darauf hin, dass das Johannisheim ab sofort wieder für alle Besucher geschlossen ist.
Als "besonders bedauerlich" bezeichnet es der Kuratoriums-Vorsitzende, dass nun die für diese Woche angesetzten Impfungen im Johannisheim nicht stattfinden können. "Das mobile Impf-Team wollte jetzt in unserem Haus mit den Impfungen der Bewohner sowie des Personals beginnen." Aufgrund der Corona-Erkrankungen einiger Bewohner habe das Impfzentrum diese Impfungen abgesagt.
Nach dem Corona-Ausbruch im April und Mai des vergangenen Jahres gab es im Stader Johannisheim keine weiteren Corona-Erkrankungen. Bei dem damaligen Ausbruch starben fünf Bewohner im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.
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