Hockey-Weltstar bei Sportlerehrung in Stade

Michael Senf vom Vorstand der Sparkasse Stade-Altes Land (re.) überreichte Hockey-Star Moritz Fürste (li.) nach seinem Gespräch mit Moderator Wolfgang von der Wehl als Geschenk ein Kochbuch der Stader Landfrauen
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Olympiasieger Moritz Fürste begeisterte das Publikum in der Sparkasse

ab. Stade. ab. Stade. Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste bewies bei der Sportlerehrung der Hansestadt Stade in den Räumen der Sparkasse Stade-Altes Land am Freitagabend, dass er durchaus das Zeug zum Entertainer besitzt: Gut gelaunt erzählte er dem gespannten Publikum von seinem sportlichen Werdegang, gab Einblick in seine Zeit als Olympia-Teilnehmer und seine Erfahrungen als Hockey-Ass in Indien. Aktuell ist der Weltmeister von 2006 und Olympia-Sieger der Jahre 2008 und 2012 - seinerzeit wurde er auch als Welthockey-Spieler ausgezeichnet - in dem Fernsehformat „Ewige Helden“ (Vox) zu sehen.

Doch bevor sich Fürste mit Moderator Wolfgang von der Wehl zum Plaudern niederließ, erhielt der 33-jährige Hamburger von Max Grüschow (9), Sportler des Jahres in der Kategorie Jugend Leistungssport, eine mäßige Wertung: Der junge Rollkunstläufer präsentierte dem Spitzensportler einen „Flip“, an dem sich Fürste ebenfalls versuchte. Vier von zehn Punkten vergab Max lachend - „die beste Punktzahl, die ich je für einen Flip bekommen habe“, scherzte Moritz Fürste.

Mit dem Hockey-Sport kam er Im zarten Alter von zwei Jahren in Berührung: Damals habe er erstmals am Hockey-Feldrand gestanden, berichtete Fürste. Neben dem Hockey spielte er auch Tennis, hängte den Sport aber mit 15 Jahren an den Nagel.

Seitdem spielt der Hanseat beim Uhlenhorster HC, kam 2005 in die Nationalmannschaft. Die Champions-League haben er und seine UHC-Kollegen drei Mal gewonnen, Deutscher Meister sind sie aber nie geworden.“

Vier Saisons spielte Fürste in der Hockey League in Indien, dort können sich Nationalspieler aus der ganzen Welt bewerben und werden anschließend versteigert. Das sei „skurril, aber fair, denn alle haben die gleichen Bedingungen.“ Neben Cricket gehört Hockey dort zum Nationalsport - bei den Spielen gebe es Einschaltquoten von bis zu 420 Millionen Zuschauern.

Zu den Leistungen des deutschen Eishockeyteams bei den Olympischen Spielen in Südkorea meinte Fürste, die Spiele sorgten bei ihm für Emotionen und Gänsehaut und seien mit nichts zu vergleichen. Er bedauere sehr, dass die Chance für Hamburg, 2024 Gastgeber der Spiele zu werden, nun vertan sei. Auch als Autor stellte der Hamburger sein Können unter Beweis: Sein Buch „Nebenbei Weltklasse - Aus Liebe zum Sport“ ist gerade erschienen. Darin setzt sich Fürste mit dem Schattendasein der Sportart Hockey auseinander, die - obwohl Deutschlands erfolgreichste Ballsportart - gegen die Macht des Fußballs in der Öffentlichkeit kaum ankommt.

Diese Sportler wurden ausgezeichnet:

  • Monika Rist vom SSV Hagen (mehrfache Deutsche Meisterin im Kegeln) 
  • die 1. Mannschaft des SSV Hagen im Kegeln Bohle (Landesmeister und Deutscher Meister im Behindertensport)
  • Heinz König vom Tendokan Stade (für Erlangen des schwarzen Gürtels mit 76 Jahren) 
  • die Juniorinnen-B-Mannschaft (Tennis-Landesmeisterschaft) sowie Stephanie Elsner (Norddeutsche Meisterschaft) vom Stader TC 
  • Max Grüschow vom VfL Stade (Deutscher Meister und Vize-Norddeutscher Meister in der Pflicht im Rollkunstlauf) 
  • Läuferin LeA Allenberg vom TuSV Bützfleth (zahlreiche Erstplatzierungen über unterschiedliche Distanzen) 
  • die Baskettball-Mannschaft vom VfL Stade (zweiter Platz in der Regionalliga Nord in der vergangenen Saison) 
  • Christine Dühr und Ulla Bunge erhalten Sonderpreis des Sponsorenpools Stade 21 für ihr Engagement beim Integrationssport des TuSV Bützfleth.
Redakteur:

Alexandra Bisping

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