1.600 Tonnen Streusalz liegen bereit
Im Kreis Stade kann der Winter kommen
Zwar sinken die Temperaturen nachts bereits in den einstelligen Bereich, doch mit Minusgraden ist zumindest in den kommenden zwei Wochen wohl nicht zu rechnen. Auf einen Wintereinbruch mit Schnee und Eis wie jetzt in den Alpen muss Norddeutschland wahrscheinlich noch einige Zeit warten. Dennoch hat sich der Landkreis Stade bereits auf winterliches Wetter eingestellt. Die Salzlager der beiden Straßenmeistereien sind prall gefüllt. "Es stehen rund 1.600 Tonnen Streusalz für die Kreisstraßen und Radwege bereit", sagt Kreisbaurätin Madeleine Pönitz
Wenn es eisig und verschneit ist, sind für den Winterdienst rund zwei Dutzend Mitarbeiter in drei Schichten im Einsatz, um die Sicherheit auf den rund 380 Kilometern Kreisstraßen und 270 Kilometern Radwegen, die der Landkreis Stade unterhält, zu gewährleisten. Drei bis vier Stunden, bevor die Pendler in ihre Autos steigen und die Schulbusse rollen, rücken die Beschäftigten der Kreisstraßenmeisterei an den Standorten Bliedersdorf und Drochtersen aus. Diese "Rausgucker", wie die Kollegen sie nennen, inspizieren bei einem Wintereinbruch ab 2 Uhr nachts die Lage auf den Kreisstraßen. Um 3 Uhr starten – sofern erforderlich – die Räum- und Streufahrzeuge des Landkreises Stade. Unterstützt wird der Landkreis von beauftragten Unternehmen. Auf den Landes- und Bundesstraßen sind die Kollegen der Landes-Straßenmeistereien im Einsatz, die Autobahn GmbH kümmert sich um die A 26.
In den Salzlagern der beiden Kreisstraßenmeistereien befinden sich für den Streueinsatz jeweils 800 Tonnen Feuchtsalz. Vom Lager in Bliedersdorf aus werden auch die Samtgemeinden Fredenbeck und Harsefeld versorgt, entsprechende Verträge regeln die seit Jahren erprobte Zusammenarbeit. In Bliedersdorf wird zudem in Kürze eine Sole-Mischanlage installiert, mit der das Streusalzgemisch selbst hergestellt werden kann.
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