Holocaust-Zeitzeuge zu Gast im Stadeum
Ivar Buterfas-Frankenthal beeindruckte Stader Schüler
950 Schülerinnen und Schüler lauschten gebannt, als Ivar Buterfas-Frankenthal gemeinsam mit seiner Frau Dagmar im Stadeum aus seinem Leben sowie von den Schrecken des Holocausts und des Zweiten Weltkrieges berichtete.
Buterfas-Frankenthal war bereits im Mai vergangenen Jahres in Stade zu Gast, um jungen Menschen als Zeitzeuge vom dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte zu berichten – ein Besuch, der Eindruck hinterlassen hatte, wie auch Bürgermeister Sönke Hartlef nun in seiner Begrüßung deutlich machte. An die anwesenden Schülerinnen und Schüler gerichtet, sagte Hartlef: „Nur ein stetiges Erinnern, Aufarbeiten, Informieren, Aufklären und Wachsambleiben macht es möglich, dass diese Geschichte für eure Generation erhalten bleibt. Noch ist es die Aufgabe, die uns Erwachsenen zufällt – aber schon bald wird es eure sein." Nur so könne die Demokratie weiterhin geschützt werden und nur so gelinge ein respektvolles und friedliches Miteinander.
Auch der Hamas-Terrorangriff war Thema
Buterfas-Frankenthal schilderte den jungen Zuhörern seinen Lebensweg, mit aller Dramatik, Absurdität, Verzweiflung, aber auch voller Glückseligkeit und mit mancher humorvollen Begebenheit. Danach hatten die bestand die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen. Davon machten einige mit großem Interesse Gebrauch. Sie bezogen sich nicht ausschließlich auf die Zeit zwischen 1933 und 1945, sondern auch auf die Ereignisse nach dem 7. Oktober in Israel. Darauf ging auch Bürgermeister Hartlef in seiner Begrüßung ein: „Immer wieder flammen Konfliktherde auf, beginnen sogar Kriege, wie zuletzt durch den Angriff der Hamas auf Israel. Für Staderinnen und Stader – auch für mich als Bürgermeister – ist das mit Blick auf unsere Partnerstadt Givat Shmuel und unsere vielen israelischen Freunde unerträglich.“
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