44 Jungjäger legten Prüfung ab
Jäger im Landkreis Stade: Keine Nachwuchssorgen
Der Trend, auf Pirsch zu gehen, hält weiter an - auch im Landkreis Stade: Hier haben jetzt 44 Jagdscheinanwärter die Jägerprüfung abgelegt. Genau ein Viertel davon sind Frauen. Die Zahl derjenigen, die das "grüne Handwerk" ausüben, wächst damit konstant.
"Wir brauchen uns keine Nachwuchssorgen machen", sagt der Vorsitzende der Jägerschaft im Landkreis Stade, Peter Hatecke. Der Trend, sich aktiv und bewusst für Natur, Umwelt und Tiere einzusetzen, sei ungebrochen. Den Jagdscheinanwärterinnen und -anwärtern gehe es um einen bewussteren Umgang mit der Natur, eine gesunde Ernährung und das Gestalten von natürlichen Lebensräumen. Aber auch das Gefühl von Ruhe und Entschleunigung stelle eine Motivation dar, auf Jagd zu gehen. Die intensive Vorbereitung auf die Jägerprüfung durch erfahrene Ausbilder sei ein solides Fundament für die Ausübung der Jagd, so Kreisjägermeister Axel Schuldt.
Zur Belohnung darf ein Bock geschossen werden
Hatecke als Vorsitzender der Kreisjägerschaft und Kreisjägermeister Schuldt überreichten den erfolgreichen Jungjägerinnen und Jungjägern im Anschluss an die Prüfung die Zeugnisse. Prüfungsbester wurde Lukas Dubbels mit einem Notendurchschnitt von 1,3. Als Belohnung für seine herausragenden Noten erhält er im Forstamt Harsefeld eine besondere Gelegenheit zur Jagd: Er darf einen Rehbock abschießen.
Die Jägerprüfung in Niedersachsen gliedert sich in drei Teile: in die Schießprüfung mit Büchse und Flinte sowie in die schriftliche und in die mündlich-praktische Prüfung. Die Prüflinge werden im schriftlichen und
mündlich-praktischen Teil jeweils in fünf Fachgebieten geprüft. Dabei müssen sie ihr Wissen über
Wild und andere frei lebende Tierarten, über Jagdwaffen und Fanggeräte sowie über zahlreiche andere Themen in diesem Zusammenhang unter Beweis stellen. Dazu zählen Naturschutz, Hege und
den Jagdbetrieb, die Behandlung des erlegten Wildes, Wildkrankheiten, Jagdhunde und jagdliches
Brauchtum sowie das Jagd- und Waffenrecht.
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