Interkulturelle Gruppe
Neues Angebot in Bützfleth: Kinder auf die Schule vorbereiten
Schüchterne Blicke, vorsichtiges Herantasten: Der erste Tag der neuen interkulturellen Kindergruppe in Bützfleth war vom Kennenlernen geprägt. Mit dem Angebot wollen Hansestadt Stade und Familienbildungsstätte (Fabi) den Übergang der Jungen und Mädchen in die Schule erleichtern.
Hintergrund ist, dass etliche Kinder aus Bützfleth keinen Kita-Platz erhalten haben. Somit fehlt die Möglichkeit, sie im Rahmen der Kita-Betreuung an die Schule heranzuführen. Dies wäre gerade aufgrund der sprachlichen Hürden, die bei diesen Kindern bestehen, besonders wünschenswert. „Aufgrund der geringen Mobilität der Eltern war es mir ein Anliegen, dass diese Kinder vor ihrer Einschulung ein zusätzliches und ortsnahes Angebot zur fachkundigen pädagogischen Betreuung erhalten. Dass ich dafür die Fabi als Partnerin gewinnen konnte, ist ein Glücksfall“, sagt Birgit Pergande, Fachbereichsleiterin Bildung und Soziales bei der Hansestadt Stade. Gemeinsam mit der Fabi hat sie die Gruppe auf die Beine gestellt, in der bis zu zwölf Kinder an drei Tagen pro Woche für jeweils drei Stunden betreut werden.
Angeboten wird die Betreuung im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus. Um das zu ermöglichen, hat die benachbarte Kita Mobiliar zur Verfügung gestellt und zugestimmt, dass das Kita-Außengelände von der neuen Gruppe mitgenutzt werden kann. Außerdem hat die Gebäudewirtschaft Stade die Räume und einen abgezäunten Sandspielbereich hergerichtet. „Das hat alles ganz schnell und unkompliziert funktioniert“, lobt Bützfleths Ortsbürgermeister Christoph von Schassen und fügt hinzu: „Ich bin sehr froh, das Dorfgemeinschaftshaus für die Gruppe zur Verfügung stellen zu können.“
Anfang September startete die Betreuung – sehr zur Freude der für die Betreuung vorgesehenen Fachkräfte, wie die zuständige Fabi-Mitarbeiterin Sinem Uslu-Uzun berichtet: „Meine Kolleginnen freuen sich schon sehr auf die Arbeit mit den Kindern. Alle vier haben sich mit Begeisterung für den Einsatz in Bützfleth entschieden.“
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