Mehr Lebensraum für Insekten
Stadt Stade Blühwiesen und -streifen an
jab. Stade. Artenvieltfalt erhalten und Lebensraum für Insekten schaffen ist das Motto der Zeit. Die Stadt Stade trägt ihren Teil dazu bei, indem sie Blühstreifen im Stadtgebiet anlegt. Wildblumenwiesen, Blühstreifen und Insektenhecken lassen sich inzwischen an einigen Orten finden. Bei der Gestaltung der Kreisverkehre oder der Grünstreifen entlang der Straßen werden vermehrt insektenfreundliche Gräser, Stauden und Bodendecker eingesetzt.
Zusätzlich wurden die Mähdurchgänge in Teilbereichen der Wallanlage reduziert, damit Wildkräuter die Chance bekommen, zu wachsen. Am Kreisverkehr Kaisereichen startete in diesem Jahr der Versuch, der Vegetation ihren Lauf zu lassen. Das Mähen wurde dort vorerst eingestellt. Es wird lediglich dafür gesorgt, dass es nicht zu Einschränkungen auf der Straße kommt. Auch in der Harburger Straße werden die Rasenflächen zunächst sich selbst überlassen.
Jens Bossen, Leiter der Abteilung Planung und Umwelt bei der Stadt Stade, macht darauf aufmerksam, dass auch bitte die Anwohner das Vorhaben unterstützen möchten und nicht selbst zum Rasenmäher greifen sollten. Die Fläche, auf der die Stadt 2020 solche Blühwiesen und -streifen angelegt hat, beträgt rund 8.500 Quadratmeter. Zur Finanzierung wurden 10.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Stade plant, das Projekt auch im kommenden Jahr durchzuführen und sogar noch zu erweitern. Entsprechende Flächen werden derzeit geprüft und ein Konzept für die weitere Durchführung erstellt. Auch Gespräche mit Pächtern von landwirtschaftlichen Flächen sollen geführt werden, um zusätzliche Flächen beispielsweise an Ackerrändern zu gewinnen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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