Mit Regencape und guter Laune
Touristen in Stade trotzen dem nordischen Schietwetter
jab. Stade. Wer im Norden Urlaub macht, der darf auf gar keinen Fall die Regenjacke oder den Schirm vergessen. Denn hier dürfen Touristen nicht nur mit Sonnenschein rechnen. Das berühmte nordische Schietwetter zieht gelegentlich, so wie diese Woche, auch über die Hansestadt Stade. Doch davon lassen sich die Gäste ihren Besuch nicht vermiesen.
Familie Friedrich aus Sachsen-Anhalt zieht mit Schirmen durch die Innenstadt. Die obligatorischen Fotos dürfen dabei nicht fehlen, Mutter Monique fängt die St. Cosmae-Kirche mit dem Handy geschickt ein. Aber auch ein Eis für Vater Carsten (44) und die Brüder Yannik (12) und Finn (9) muss trotz heftiger Regenschauer sein. Das habe vor allem bei den beiden Jungen die Laune gesteigert, verrät der Vater. Danach soll es in den Schwedenspeicher gehen, um wenigstens kurz im Trockenen zu sein. Ansonsten bestaunen die Vier die hübschen Fachwerkhäuser.
Fatima und Karl-Heinz Morawietz (57 und 60) taten es Familie Friedrich gleich. Die beiden Düsseldorfer sind für einen Tagesausflug nach Stade gekommen. Die Region haben sie sich ausgesucht, eben weil sie hier auch bei schlechterem Wetter immer etwas unternehmen können. Besonders schön finden sie die St.-Cosmae-Kirche, wo sie sich bei einem Schauer gut die Zeit vertreiben konnten.
Heidrun und Peter Babilon (beide 72) aus Nordrhein-Westfalen sind mit ihren Freunden Ernst und Ilona Grote (70 und 74) zu Besuch in Stade. Der Campingausflug nach Harsefeld mit Ausflügen in die Umgebung war ein Geschenk für die Grotes zur Goldenen Hochzeit. Auch wenn es schüttet wie aus Eimern, alle haben ein Lächeln auf dem Gesicht. Gut geschützt mit Regenjacke und Cape sind sie auf dem Rad unterwegs. "Langsam kommt das Wasser aber durch", sagt Ilona Grote. Dennoch wollen sie nicht nach drinnen ausweichen. "Wir sind Freiluftmenschen."
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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