Verkehrschaos befürchtet
Kreiselbau in der Stader Schiffertorsstraße soll 2022 abgeschlossen sein
jab. Stade. Damit es beim Verkehr in Stade auch am Knotenpunkt in der Schiffertorsstraße/Wallstraße in Zukunft rund läuft, soll dort ein neuer Kreisverkehr entstehen. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt stellte Bauexperte Gerd Allers nun die derzeitige Planung vor. Doch so groß die Bemühungen der Stadt auch sind, die Arbeiten der drei Bauabschnitte mit so wenig Behinderung für den Verkehr umzusetzen wie möglich: Ein Verkehrschaos lässt sich wohl nicht verhindern.
Per Ampelschaltung wird an der Kreuzung noch der Verkehr inklusive Fußgänger- und Radverkehr geregelt. Immer wieder stauen sich die Fahrzeuge entlang der Straßen. Mit einem Durchmesser von 35 Metern verspricht der Kreisel einen besseren Verkehrsfluss als die momentane Verkehrsführung über neun Fahrspuren. Dadurch, dass das Ganze am Ende wesentlich übersichtlicher und auch besser ausgeleuchtet sein soll, erhöht sich zusätzlich die Verkehrssicherheit.
Bei den Radwegen wird es eine Besonderheit geben. Wer vom Anschlussweg Erleninsel in Richtung Schiffertorsstraße fährt, muss künftig nicht einmal um den Kreisel herumfahren, wenn er beispielsweise in Richtung des Stadeums fahren möchte. Dies wird über einen gegenläufigen Radweg geregelt. Auch Schüler, die zu den Bildungseinrichtungen in der Glückstädter Straße möchten, profitieren davon. Das komme dem Verhalten der Fahrradfahrer entgegen, erklärt Allers.
Noch in diesem Monat sollen bereits die ersten Arbeiten an der Brücke und die Erneuerung am Kanalnetz begonnen werden. Der erste Bauabschnitt des Kreisels beginnt im Oktober. Dieser ist laut Allers der aufwändigste. Denn es müsse besondere Rücksicht auf die vorhandene Bausubstanz zum Beispiel der Brücke genommen werden. Der dritte und letzte Abschnitt sei dann der mit den meisten Einschränkungen für den Verkehr.
Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2022 geplant. Die Kosten werden derzeit auf 945.000 Euro geschätzt. Davon sollen ca. 472.800 Euro gefördert werden.
Die Stadt habe bereits viel Erfahrung mit dem Kreiselbau, so Allers. Dennoch gebe es jedesmal wieder ein Verkehrschaos, egal, wie gut alles geplant wurde. Es müsse immer nachjustiert werden, wie in Schölisch auch. "Mit der Zeit spielt es sich dann ein."
"Es wird Ärger während der Bauphase geben", ist sich Kristina Kilian-Klinge (CDU) sicher. An dieser Stelle seien die Bauarbeiten aber notwendig. Für die Bürger hat sie den Tipp, aufs Rad umzusteigen, um dem Chaos schneller zu entgehen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.