Ottenbecker wieder im Gespräch mit Nieber
Verkehrssituation macht Anwohnern in Stade/Ottenbeck Sorgen
jab. Stade. Bürgermeisterin Silvia Nieber löste ihr Versprechen ein und traf sich mit den Mitgliedern des Ottenbecker Forums zum Gespräch. Themen waren vor allem die Verkehrslage im Stadtteil Ottenbeck sowie die damit verbundene schwierige Parkplatzsituation. Auch die Gestaltung der Ortsmitte sowie die Jugendarbeit vor Ort fanden im Plenum Gehör.
Denn der offene Dialog zwischen Bürgern und ihr als Bürgermeisterin sei Nieber sehr wichtig. Daher werde sie sich wieder um regelmäßigere Treffen mit dem Ottenbecker Forum bemühen. Der Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, Nils Jacobs, war ebenfalls anwesend, um Fragen zu beantworten und sich Anmerkungen der Bürger zu notieren.
Was besonders viele Anwohner des Stadtteils beschäftigt, ist die angespannte Parkplatzsitua-tion vor Ort. Die eh schon wenigen Parkmöglichkeiten werden durch angrenzendes Gewerbe rechtmäßig ebenfalls benutzt, was die Situation aber zusätzlich verschärfe, so die Anwohner. Es seien bereits Gespräche geführt worden, die zu einer Verbesserung geführt, aber die Probleme nur an andere Stellen verlagert hätten. Jacobs beharre hier weiterhin auf den Dialog zwischen den Parteien, um eine Besserung zu erzielen.
In Verbindung mit den Parkmöglichkeiten an den Straßen ergebe sich laut Anwohnern ein weiteres Problem. Die Straßen werden durch die parkenden Autos unübersichtlich und gefährlich, vor allem, wenn die Fahrer auf die Gehwege ausweichen. Auch die oft nicht eingehaltene Geschwindigkeitsbegrenzung in der Tempo-30-Zone mache vielen Sorgen. Man müsse die Situation weiter beobachten, so Jacobs. Man möchte in diesem Zusammenhang nicht den eh schon geringen Parkraum weiter verkleinern, erklärte Nieber. Jacobs pochte daher auf gegenseitige Rücksichtnahme.
Das Ottenbecker Forum plant auch die Gestaltung ihres Ortsteils mit. So sollen Schilder mit Informationen zu den Namen auf den Straßenschildern das Ortsbild ergänzen. Der Plan soll beim Ausschuss Kultur, Tourismus und Freizeit besprochen werden. Auch sonst möchten die Ottenbecker ihre Ortsmitte multifunktional planen und mitgestalten. In die Planung konnten sich Interessierte nach der Gesprächsrunde einbringen.
Die fehlende Jugendarbeit bemängelten die Anwohner, da die Jugend nicht ausreichend Angebote in ihrem Stadtteil zur Verfügung habe. Nicht jeder könne im Sportverein aktiv sein. "Es gibt kein Personal, der Markt ist leer", sagte Nieber. Aber die Anwohner könnten durch ehrenamtliches Engagement sowie durch Jugendliche, die Inhaber einer Juleica seien, eigene Möglichkeiten zur Beschäftigung schaffen. Auch zu diesem Thema gab es im Anschluss an die Veranstaltung eine Planungsgruppe.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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