Wahlfest in der Samtgemeinde Lühe mit friedlichem Protest gegen die AfD
lt. Steinkirchen. Wieviele Bürger die Parteien aus der Samtgemeinde Lühe letztendlich mit ihrem Wahlfest am vergangenen Samstag erreicht haben, lässt sich schlecht sagen. Bei traumhaftem Wetter waren vermutlich doch die meisten Leute im Freibad oder auf einer der zahlreichen anderen Veranstaltungen im Landkreis unterwegs. Dennoch waren die Veranstalter um den Grünen-Ratsherrn Edgar Schmidt zufrieden mit der Resonanz.
"Wir wollten den Bürgern die Möglichkeit geben, mit den Kandidaten für die Kommunalwahl ins Gespräch zu kommen", sagt Schmidt. Er und seine Mitstreiter hoffen außerdem, dass sich durch eine solche Veranstaltung die Wahlbeteiligung erhöhen lässt. Hinter dem Dorfgemeinschaftshaus präsentierten sich neben den Grünen auch SPD, CDU, FWG, FDP, AfD und der unabhängige Kandidat Timo Gerke, um über ihre Ziele zu informieren.
Im Vorfeld des Festes hatte es bereits heiße Diskussionen um die Teilnahme der AfD gegeben (das WOCHENBLATT berichtete). Um ein Zeichen gegen die umstrittene Partei zu setzen, protestierten rund 30 Bürger im Rahmen des Wahlfestes gegen den Einzug der AfD in den Samtgemeinderat.
Organisiert wurde die kleine Demo von Margaret Schindler (Grüne) und Carsten Hanne. "Vor allem Kinder und Jugendliche sollen mitbekommen, dass die von der AfD propagierten Rassismusgedanken falsch und gefährlich sind", sagt Carsten Hanne, der außerdem den Plakatismus der Partei kritisiert.
Die AfD-Kandidatin und Vorsitzende Astrid zum Felde aus Grünendeich ging offen auf die Demonstranten zu und lud diese ein, sich am Stand über ihre Partei zu informieren.
Redakteur:Lena Stehr |
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