Für neuen Lesestoff mal schnell in die Telefonzelle
Bücher tauschen statt telefonieren: In Stade gibt es vier Bücher-Telefonzellen
jd. Stade. Sie stand bis Ende vergangener Woche im Altländer Viertel und hat sich in ihrer neuen Heimat, dem Platz Am Sande, bereits "eingelebt": die Bücher-Telefonzelle. Die grüne Mini-Tauschbörse für gelesene Schmöker wird bereits von ersten Interessierten rege genutzt.
Die meisten Münzfernsprecher und erst recht die klassischen Telefonzellen sind in Zeiten von Handy und Smartphone weitgehend aus dem Stader Stadtbild verschwunden. Vier Exemplare dieser typischen Telefonzellen aus der Zeit der analogen Telefonie sind der Hansestadt aber erhalten geblieben - allerdings in Form einer Miniatur-Bücherei, die Tag und Nacht geöffnet hat und für die kein Leserausweis notwendig ist.
"Wir haben im Stader Stadtgebiet vier Telefonzellen umfunktioniert", sagt Lena Zimmer von der städtischen Kulturabteilung. "Leseratten finden darin Bücher, die sie sich kostenfrei mitnehmen können. Im Idealfall stellen die Nutzer im Gegenzug eigene Bücher hinein, sodass andere Lesefreunde auch wieder neue Lektüre für sich entdecken können.“
Eine der vier Telefonzellen ist nun umgezogen – vom Altländer Viertel zum Platz Am Sande. Den Umzug erledigten Mitarbeiter der Kommunalen Betriebe Stade (KBS). "Der neue Standort stößt auf große Resonanz. Erste Interessierte haben sich schon mit neuem Lesestoff versorgt", berichtet Zimmer. Sie hebt hervor, dass die Telefonzellen von unterschiedlichen ehrenamtlichen Organisationen betreut werden. Im Falle der Bücher-Telefonzelle Am Sande ist dies der Verein "Die Brücke – Hilfe und Halt".
Das sind die Standorte der vier Bücher-Telefonzellen in Stade:
- Am Sande (gegenüber dem Kiosk)
- Am Exerzierplatz / Ecke Tim-Kröger-Straße (nahe Solemio)
- Dankersstraße / Ecke Wilhelm-Sietas-Straße (gegenüber Edeka)
- Lerchenweg 15 (Hahle, bei Blumentritt / Volksbank)
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