Landrat hofft auf schnellen Weiterbau
Infostand in Stade rund ums Thema Küstenautobahn
Das Infomobil der Autobahn GmbH kommt am Donnerstag, 29. Juni, nach Stade. Von 11 bis 17 Uhr erhalten die Bürger Informationen aus erster Hand zum aktuellen Stand der Planungen für die niedersächsischen Bauabschnitte der Küstenautobahn A20 und den geplanten Weiterbau der A26 von Stade bis zum Kehdinger Kreuz bei Drochtersen, wo die Anbindung an die A20 erfolgt. Das Team beantwortet auch Fragen zu den beiden Straßenbaumaßnahmen.
Die A20 soll als Bestandteil des transeuropäischen Straßennetzes als Nordwestumfahrung für Hamburg dienen und mit dem geplanten neuen Elbtunnel die verkehrsmäßige Trennung zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein überwinden.
Mit der Realisierung der A20 wird eine neue durchgängige Fernstraßenverbindung von Skandinavien und dem Baltikum zu den westeuropäischen Staaten geschaffen. Damit entsteht eine parallel zur Küste verlaufende Magistrale zwischen den großen nordwesteuropäischen Häfen und Wirtschaftszentren von den Niederlanden bis zur Ostsee. Die Elbquerung, das Autobahnkreuz Kehdingen sowie die Planungsabschnitte 5a und 5b der A26 sind ebenfalls Bestandteil des A20-Projektes.
Kai Seefried: Enormes Potenzial für die Region
Stades Landrat Kai Seefried (CDU) hat kürzlich noch einmal die Bedeutung der Autobahnprojekte in der Region hervorgehoben. Diese würden ihre volle Wirkung erst im "A26/A20-Komplett-Paket" erzielen. So sei es auch immer geplant gewesen: "Eine Autobahn A26, die Hamburg mit der A7 als Nord-Süd-Trasse und der Küstenautobahn A20 als Ost-West-Verbindung am Kreuz Kehdingen verbindet, hat für den Landkreis Stade und die niedersächsische Unterelberegion insgesamt enormes Potenzial", so der Landrat.
Laut Seefried sprechen mehrere Argumente für den Weiterbau der A26: Die Autobahn bis Drochtersen würde die Pendler entlasten, die Ansiedlung von Unternehmen und weiterer Arbeitsplätze auch im Norden des Landkreises begünstigen und das künftige Energiedrehkreuz am Stader Seehafen vernünftig anbinden. Der industrielle Güterverkehr auf Straße und Schiene würde außerdem aus der Stader Innenstadt verbannt und über ein neues Industriegleis um die Stadt herumgeführt. Seefried betont: Ohne das Paket A20/A26 werde es das Industriegleis nicht geben. Und er verweist auf die bevorstehende Urlaubszeit: "Ferienziele im Norden, Westen oder Osten würden über den Autobahnverbund deutlich näher rücken, genau wie auch die Urlaubsziele im Landkreis Stade besser erreichbar werden."
• Auch die Autobahn-Gegner werden am Donnerstag Präsenz zeigen: Die Initiative "A20-nie" wird von 11 bis 17 Uhr mit einem Info-Stand an der Ecke Pferdemarkt/Sattelmacherstraße ebenfalls vor Ort sein.
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