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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Laut Statistik trinken wir zuhause mehr Kaffee / Das WOCHENBLATT fragt nach
Mehr Kaffee im Home-Office

Martina Wagner trinkt im Home-Office regelmäßig Latte Macchiato | Foto: Wagner
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  • Martina Wagner trinkt im Home-Office regelmäßig Latte Macchiato
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(sb/wd). Der erste Schritt am Arbeitsplatz führt fast immer in die Kaffeeküche. Ohne das wachmachende Heißgetränk mag kaum einer in den Arbeitstag starten. Doch wie läuft es im Home-Office? Laut Deutschem Kaffeeverband führten das heimische Arbeiten und der Lockdown im Jahr 2020 zu einem Anstieg des Kaffeekonsums im eigenen Zuhause. Der Pro-Kopf-Konsum stieg auf 168 Liter - das ist ein Plus von elf Prozent. Der Konsum in der Gastronomie, am Arbeitsplatz und außerhalb der eigenen vier Wände ging im selben Zeitraum um 23 Prozent zurück. Antje Amelsberg, stellvertretende Warenhausleiterin des Buchholzer Famila Nord (Landkreis Harburg), bemerkte auch am Kaufverhalten ihrer Kunden, dass der private Kaffee-Konsum gestiegen ist.

Wer in 2020 viel zu Hause war, hat dort mehr Kaffee getrunken und oftmals auch in die heimische Kaffeezubereitung investiert: Inzwischen besitzt fast jeder dritte Haushalt einen Vollautomaten. Eine von ihnen ist Martina Wagner (46) vom Standortmarketing der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. Sie arbeitet mit kleinen Unterbrechungen seit Mitte März 2020 im Home-Office. Kurz zuvor kaufte sie sich für zuhause einen Kaffee-Vollautomaten, der aus ganzen Bohnen Kaffeespezialitäten zubereitet. "Am liebsten mag ich Latte Macchiato, von denen trinke ich im Laufe eines Bürotags zwei", sagt sie. Das sei mehr als im Büro, wo der Kaffee zudem aus Respekt vor den Kunden nicht am Schreibtisch, sondern im Pausenraum getrunken wird. An ihrem Kaffeevollautomaten zuhause schätzt sie auch den geringen Verpackungsmüll. "Ich hatte auch schon Pad- und Kapselmaschinen - da fällt mehr Abfall an."

Etwas ganz anderes hat Steffen Horn (27) aus Buxtehude zu berichten. Der in Stade beschäftigte Ingenieur trinkt zuhause sogar weniger Kaffee als in der Firma. "Im Büro haben wir einen Vollautomaten und setzten uns öfter mit Kollegen auf eine Tasse Kaffee zusammen, um etwas zu besprechen", so Steffen Horn. "Zuhause haben wir einen Siebträger, da fülle ich mir eher auf die Schnelle ein Glas Wasser ein, als dass ich mir einen Kaffee koche."

Dass Kaffeevollautomaten immer beliebter werden, kann Anna Döscher, Küchen- und Einrichtungsberaterin bei Möbel Jähnichen in Stade, bestätigen. "Die Kunden investieren in ihr Zuhause - und da gehört ein guter Kaffeevollautomat für viele dazu", sagt sie. Experten nennen diesen Trend "Home-Cocooning". "Man möchte es sich daheim so schön wie möglich machen", bestätigt Jähnichen-Geschäftsführer Arndt Grube. Das Jähnichen-Küchenstudio ist Partner des Herstellers Jura. Der Premium-Lieferant bietet Kaffee-Vollautomaten ab 599 Euro an, das Luxusmodell für rund 2.600 Euro bereitet neben den klassischen Kaffeespezialitäten Latte Macchiato, Cappuccino und Espresso auch Kaffee mit Flavour, z.B. Karamell oder Haselnuss, zu. Ein neuer Kaffeetrend, der bisher überwiegend in der Gastronomie geboten wird.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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