Judo: Anna und Justyna zeigten keine Nerven
Stader Judo-Bundesliga-Damen auf Tabellenplatz drei
ig. Stade. Die Stader Bundesliga-Judo-Damen starten mit Platz drei in die neue Saison: Beim zweiten Kampftag der Zweiten Bundesliga in Bottrup besiegte das Team von Trainer Egon Adler Bottrup mit 4:3, erkämpfte sich gegen den PSV Duisburg ein 3:3, sammelte wichtige Punkte für den Klassenerhalt. In den vergangenen Jahren gingen die Begegnungen gegen diese beiden Mannschaften immer verloren.
Im ersten Kampf gegen Duisburg kamen sowohl routinierte Kämpferinnen als auch Neuzugänge zum Einsatz. Das Einstiegsduell bestritt Sandra Freyberg (-70kg) gegen Julia Malcherek, die schon Platzierungen auf den Deutschen Meisterschaften errungen hat. Der Kampf war lange Zeit ausgeglichen- Leider verletzte sich Freyberg so schwer, dass sie nicht mehr weiterkämpfen konnte. Annika Looß (-78) kämpfte souverän, beendete ihren Kampf bereits nach zwei Minuten mit Ippon. Neuzugang Sarah Behnsen (-63kg) machte es spannend, lag bis kurz vor Schluss mit einer kleinen Wertung hinten, glich diese in letzter Sekunde aus - ein sorgte für wichtiges Remis.
Niederlagen gab es durch Lorena Müller (eigentlich-78kg), im Schwergewicht und durch Bundesliga-Debütantin Emilie Schütz (-57kg). Anna Schütt (-52kg) und Justyna Kojro (-48kg) zeigten keine Nerven, drehten den 1:3 Rückstand noch zu einem 3:3. Kojro beendete ihren Kampf bereits nach acht Sekunden siegreich. Endergebnis: 3:3. „Und ein Punkt in der Tabelle, mit dem so richtig keiner rechnete“, so Trainer Krien.
In der zweiten Begegnung gegen Adler Bottrop wurde die Mannschaft umgestellt. Christine Sylle (-70kg) bestritt nach dreijähriger Kampfpause ihren ersten Kampf, kam zu einem sehenswerten Ipponerfolg. Annika Looß (-78kg) holte souverän den zweiten Punkt für Stade. Henrike Steffens (eigentlich -70kg) startete im Schwergewicht, erkämpfte sich nach vier Minuten ebenfalls vorzeitig einen Punkt. Sarah Behnsen, Svenja Gehrmann und Anna Schütt verloren ihre Kämpfe. So lag es wiederum an Justyna Kojro, den Sieg zu retten. Diese Aufgabe löste sie überzeugend. Endergebnis: 4:3 für Stade. Die Staderinnen katapultieren sich in der Tabelle auf Platz drei, punktgleich mit dem zweitplatzierten PSV Duisburg.
Den nächsten Auftritt des VfL Stade können Judo-Fans am Samstag, 11. Mai, beim Bundesliga-Kampftag in der Sporthalle Camper Höhe erleben. Die Krien-Mannschaft trifft um 15.30 Uhr auf das Traditionsteam des Osnabrücker TB. Der Chefcoach: „Unsere Damen werden mit leidenschaftlichem Einsatz das Saisonziel - Klassenerhalt - anpacken. Und freuen sich auf lautstarke Unterstützung.“ Der Stader Trainer verspricht anspruchsvolle Kämpfe auf höchstem technischen Niveau gegen einige der stärksten Judo-Damen Deutschlands.
Der Eintritt ist frei.
Redakteur:Lena Stehr |
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