Projekt im Alten Land liegt auf Eis
"Upstalsboom" stoppt Pläne für Hotelneubau
Vorerst sind die Pläne in der Schublade: "Upstalsboom" hat beim geplanten Hotelneubau in Hollern-Twielenfleth die Reißleine gezogen. Das Unternehmen aus Emden, das Hotels und Ferienappartements betreibt, wollte am Elbdeich in Bassenfleth ein Haus mit rund 80 Zimmern errichten. "In dem Projekt steckt Herzblut", sagt Udo Krause, der bei "Upstalsboom" für das Vorhaben im Alten Land verantwortlich war.
"Ein Hotel hätte gut gepasst"
Die Rahmenbedingungen, höhere Baupreise, teurere Zinsen und eine von Banken geforderte größere Eigenbeteiligung an der Finanzierung hätten zum vorläufigen Stopp der Pläne geführt. "Das bedauern wir", sagt Krause. Dieses Hotel hätte gut in die Region gepasst. "Das war ein Leuchtturmprojekt."
Was für "Upstalsboom" nach Krauses Worten nicht infrage kam: Das Niveau zu senken, um Kosten zu sparen. Von einem hohen Qualitätsanspruch werde man nicht abweichen.
Seit gut zweieinhalb Jahren wurde geplant und diskutiert. Der Bebauungsplan (B-Plan) hatte noch keine Rechtskraft. Sollte "Upstalsboom" das Projekt wieder anschieben wollen, muss die Politik erneut beraten.
Udo Krause ist zumindest optimistisch: "Wir schreiben das Projekt nicht ab", betont er. Sein Unternehmen und der Hauptinvestor würden darauf setzen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessern. Auf einen Zeithorizont, bis wann gebaut werden soll oder endgültig das Aus für die Pläne kommt, will sich Krause nicht festlegen.
Ein Problem spricht er dagegen offen an: "Wir wissen nicht, ob uns das Grundstück dann noch zur Verfügung steht." Das war in Bassenfleth ein Filetstück. Vergleichbare andere Flächen würde sich sein Unternehmen aber auch ansehen.
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