+++ Update zum Leichenfund an der B75 +++
bim. Rotenburg. Die Rotenburger Polizei hat das Rätsel um den Toten an der Bundesstraße 75 aufgeklärt: Nach bisherigen Erkenntnissen ist er Opfer eines Verkehrsunfalls geworden. Bei dem getöteten Mann handelt es sich um einen 50-jährigen Scheeßeler. Warum er zu dieser Zeit zu Fuß an der Bundesstraße unterwegs war, ist noch unklar. Ein 20-Jähriger hat die Unfallflucht eingeräumt.
Ermittlungen ergaben, dass der 20-Jährige aus der Samtgemeinde Sottrum in der Nacht zum Dienstag mit seinem Wagen auf der B75 von Scheeßel in Richtung Sottrum gefahren ist. Kurz nach Mitternacht habe der junge Mann hinter der Auffahrt Rotenburg-Ost einen Knall wahrgenommen. Womit er zusammengestoßen ist, habe er nicht feststellen können. Eine Absuche am Unfallort sei erfolglos verlaufen. Mit dem beschädigten Fahrzeug fuhr der 20-Jährige nach Hause. Am nächsten Tag habe seine Mutter den Unfall als möglichen Zusammenstoß mit einem Tier bei der Polizei in Sottrum gemeldet. Die ungewöhnlichen Beschädigungen am Fahrzeug ließen bei den Beamten Zweifel aufkommen. Die Frau räumte schnell ein, nicht die Unfallfahrerin gewesen zu sein, sondern ihr 20-jähriger Sohn. Der junge Mann wurde daraufhin zum Unfallablauf befragt. Er schilderte seine Version vom nächtlichen Zusammenstoß und nannte eine mögliche Unfallstrecke. Nach dem Hinweis eines 64-jährigen Traktor-Fahrers, der aus der erhöhten Position seiner Fahrerkabine etwas Ungewöhnliches am Fahrbahnrand der Bundesstraße gesehen und gemeldet hatte, fanden Beamte der Rotenburger Polizei den leblosen Körper des Unfallopfers in einem Straßengraben.
Dem 20-jährigen Unfallverursacher wurden zwei Blutproben und der Führerschein abgenommen. Das Unfallfahrzeug wird durch einen Gutachter untersucht. Der junge Mann befindet sich auf freiem Fuß. Eine Obduktion des Leichnahms ist angeordnet worden.
Derzeit prüft die Polizei, ob das Unfallopfer mit einem Einsatz am Abend zuvor in Scheeßel und einer Notrufmeldung von Verkehrsteilnehmern im Zusammenhang steht. Gegen 21 Uhr war der Polizei ein unbekannter Mann gemeldet worden, der im Scheeßeler Ortskern den Durchgangsverkehr behindert habe. Später wurde über Notruf ein ähnlicher Vorfall zwischen Bartelsdorf und Veersebrück gemeldet. Trotz intensiver Absuche konnten die Beamten den Verursacher der Meldung auf dieser Strecke nicht aufgreifen.
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