In Kakenstorf
Abschied vom Jugendtreff
bim. Kakenstorf. "Schade, dass alles vorbei ist!", sagen die Jugendlichen aus Kakenstorf. Nur noch bis Ende Juni dürfen sie den Raum im alten Feuerwehrhaus nutzen. Danach soll er vermietet werden.
Die Jugendlichen bedanken sich zum Abschied bei allen Unterstützern und wünschen den neuen Nutzern viel Erfolg. Es gibt allerdings auch Anlass für Kritik: "Schade finden wir, dass nie jemand mit uns gesprochen hat und wir nur über den 'Dorffunk' erfahren haben, dass wir den Raum wohl räumen müssen. Erst kurz vor dem 1. Mai haben wir eine offizielle Information bekommen. Wie es im Moment aussieht, gibt es wohl auch leider keine Alternative für uns", heißt es in einem Schreiben.
"Trotzdem möchten wir, die Dorfjugend Kakenstorf, rund 20 junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren, uns bei der Gemeinde bedanken, dass wir seit 2013 das alte Feuerwehrhaus nutzen durften. Ebenso geht ein großer Dank an die tollen Spenden der Kakenstorfer, ohne diese wäre es nie so schön geworden!"
Kaum war die Einweihung geschafft, hatten die jungen Leute den Raum „Bunker“ getauft. Damals waren die meisten zwischen 14 und 16 Jahre alt. "Dementsprechend fehlte uns manchmal leider das Verantwortungsbewusstein. Deshalb ging hier und da auch mal etwas zu Bruch, oder es dauerte ein paar Tage, bis wieder alles sauber war", räumen sie ein. "Aber jetzt sind wir alle älter geworden, und unsere Aufräum-Motivation hat sich gebessert. Sicherlich nicht zu vergleichen mit Muttis Sauberkeit, aber wir haben uns immer sehr wohl gefühlt - wie zuhause."
Im "Bunker" wurden Fußballspiele geguckt, Grillabende veranstaltet und auch "vorgeglüht", wenn es zu Partys ging. Auch wurde manche Veranstaltung zur Tradition, wie jedes Jahr am 23. Dezember das gemeinsame Racletteessen.
Ihrem „Nachmieter“ wünscht die Dorfjugend Kakenstorf viel Erfolg. (bim). Dem Nutzerwechsel im ehemaligen Feuerwehrhaus liegt laut Bürgermeister Heiko Knüppel ein Beschluss des Kakenstorfer Gemeinderates zu Grunde, das alte Feuerwehrhaus an Christina Weiß-Mihalik zu vermieten, die dort ein kleines Ladengeschäft betreiben möchte. "Wir erhoffen uns dadurch eine Belebung der Ortsmitte, da neben der Ladenfunktion auch eine Begegnungsstätte ermöglicht werden soll. Die Nutzung durch die Jugendlichen erfolgte bisher unregelmäßig und fast ausschließlich am Wochenende abends", erläutert Heiko Knüppel auf WOCHENBLATT-Anfrage.
Die Information der Betroffenen sei nach Abschluss des Mietvertrages erfolgt. "Einen Vorlauf von drei Monaten - Mietbeginn ist der 15. August - halte ich für angemessen. Den Juli brauchen alle Beteiligten für das Aus- und Umräumen sowie Herrichtung des Raumes", so Knüppel weiter. Laden und Begegnungsstätte
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